Etzgen
Etzgen
Etzgen ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Laufenburg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt am Hochrhein an der Grenze zu Deutschland, im Nordosten der Region Fricktal.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt am unteren Ende des Mettauertals, an der Mündung des Etzgerbachs in den Rhein. Der Dorfkern liegt auf einer erhöht liegenden Terrasse über dem Etzgerbach, am Südhang der Ebni . Südlich des Dorfes erhebt sich das Froholz . Beide Hügel liegen am Rand des Tafeljuras; während sie im unteren Bereich eher steil sind, gehen sie im oberen Bereich in flache Hochebenen über. Der ansonsten sehr schmale Uferstreifen entlang des südwärts fliessenden Rheins weitet an der Mündung des Etzgerbachs zu einer 500 Meter breiten Ebene aus; hier befindet sich auch eine kleine Industriezone.
Die Fläche der Gemeinde beträgt 328 Hektaren, davon sind 167 Hektaren bewaldet und 37 Hektaren überbaut. Die höchste Stelle liegt auf 505 Metern auf der Hochfläche der Ebni, die tiefste Stelle liegt auf 300 Metern am Rhein.
Nachbargemeinden sind Schwaderloch im Nordosten, Mettau im Osten, Oberhofen im Südosten und Sulz im Südwesten. Etzgen grenzt im Norden bzw. im Westen an die deutschen Gemeinden Albbruck und Laufenburg (Baden).
Geschichte
Geschichte
Die Gegend um Etzgen war bereits während der Jungsteinzeit besiedelt, wie der Fund einer 5000 Jahre alten Steinaxt beweist. Während des 4. Jahrhunderts bildete der Rhein die Nordgrenze des Römischen Reichs. Laut einer Steintafel, die 1892 beim Eisenbahnbau ausgegraben wurde, baute die Legio VIII Augusta im Jahr 371 drei Wachttürme, von denen allerdings keine Spuren erhalten geblieben sind. Um 400 zogen sich die Römer endgültig über die Alpen zurück. Bald darauf besiedelten die Alamannen besiedelten die Region.
Die erste urkundliche Erwähnung von
Eczken erfolgte relativ spät im Jahr 1484. Grösster Grundbesitzer war der adlige Damenstift in Säckingen. Die Landesherrschaft über das Gebiet lag bis 1386 beim Haus Habsburg-Laufenburg und ging dann an die ältere Linie der Habsburger über. Diese verpfändeten nach dem Waldshuterkrieg von 1468 das gesamte Fricktal an Burgund. Als die Burgunder von den Eidgenossen während der Burgunderkriege vernichtend geschlagen worden waren, kam Etzgen 1477 wieder unter österreichische Herrschaft. Nach der Reichsreform des österreichischen Kaisers Maxi
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Etzgen gibt es knapp 250 Arbeitsplätze, davon 5 % in der Landwirtschaft, 76 % in der Industrie und 19 % im Dienstleistungssektor. Bedeutend ist die Metall verarbeitende Industrie mit drei grösseren Betrieben. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten in den grösseren Gemeinden des Fricktals und des unteren Aaretals.
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