Faoug
Faoug
Faoug ist eine politische Gemeinde im Distrikt Broye-Vully im Kanton Waadt in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Pfauen wird heute kaum mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Faoug liegt auf , 14.5 km nordöstlich des Bezirkshauptortes Payerne (Luftlinie), auf halbem Weg nach Murten. Das Dorf erstreckt sich leicht erhöht am Südufer des Murtensees, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 3.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt am Südufer des Murtensees. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Seeufer südwärts über den flachen Uferrandstreifen bis auf das angrenzende Molassehügelland mit den bewaldeten Erhebungen
Bois de Mottey und
Bois de Rosset (mit der höchste Punkt von Faoug). Im Süden und Westen verläuft die Grenze entlang des Flüsschens Chandon, der mit einem kleinen Schwemmkegel in den Murtensee mündet. Der westliche Gemeindeteil gehört naturräumlich zur breiten Schwemmebene der Broye südwestlich des Murtensees. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 19 % auf Siedlungen, 25 % auf Wald und Gehölze, 55 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Faoug gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Faoug sind Avenches im Kanton Waadt, Villarepos, Courgevaux und Greng im Kanton Frei
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Faoug war schon sehr früh besiedelt. Die frühesten Zeugnisse sind eine Seeufersiedlung aus dem Neolithikum und eine Landsiedlung, die während der Hallstattzeit bewohnt war. Auch aus der Römerzeit wurden aufgrund der Nähe zu Aventicum Fundamente einer Villa und ein Friedhof gefunden.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1228 unter dem Namen
Fol. Später erschienen die Bezeichnungen
Fo (1290),
Foz (1440) und
Fols (1491). Der Ortsname leitet sich vom altfranzösischen Wort
foug (Buche) ab, das sich wiederum aus dem lateinischen
fagus entwickelte.
Seit dem Mittelalter gehörte Faoug zusammen mit Avenches dem Bischof von Lausanne. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Avenches. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime wurde Faoug 1798 während der Helvetik dem Kanton Freiburg angegliedert. Mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung 1803 wurde das Dorf zusammen mit dem heutigen Bezirk Avenches als Exklave wieder dem Kanton Waadt zugeteilt.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Pfarrkirche geht im Kern auf das 12. Jahrhundert zurück. Aus dieser Zeit ist heute nur noch der romanische Chor erhalten, die übrigen Teile stammen von den zahlreichen späteren Um- und Neubauten. Neben der Kirche steht das Pfarrhaus, das im 16. Jahrhundert erbaut wurde und später ebenfalls mehrfach Veränderungen erfuhr. Östlich an das Pfarrhaus schliesst sich das Ofengebäude von 1785 an.
Wirtschaft
Wirtschaft
Faoug war bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Seit dem 17. Jahrhundert wurde Weinbau betrieben, der jedoch mit der Zeit durch Getreide, Gartenbau und Kunstwiesen verdrängt und schliesslich ganz aufgegeben wurde. Der Ort entwickelte sich im 19. Jahrhundert zu einem regionalen Zentrum für Wein-, Getreide- und Pferdehandel und war Standort eines Zollfreilagers. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts siedelten sich in Faoug einige kleinere Industrieunternehmen an, darunter ein Betrieb der Feinmechanik, eine Ziegelei und eine Rohrfabrik.
Heute haben der Ackerbau und der Obstbau noch eine gewisse Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Die ortsansässigen Unternehmen konzentrieren sich auf die Bereiche Gartenbau, Karosseriebau und Schiffbau. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den nahen Städten Avenches und Murten sowie zum Teil in Bern arbeiten. Faoug v
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