Farnern
Farnern
Farnern ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Wangen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Farnern liegt auf , 9 km nordöstlich der Stadt Solothurn (Luftlinie). Das Strassendorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einer Verebnungsfläche am Südhang der vordersten Jurakette, rund 400 m über der Ebene des Schweizer Mittellandes, oberhalb von Wiedlisbach, in der Region Oberaargau.
Die Fläche des 3.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Jurasüdhangs. Der Hang von Farnern ist durch mehrere kleine, der Aare zufliessende Bäche untergliedert. Er ist das Produkt eines gewaltigen Bergrutsches, der sich am Ende der Risseiszeit ereignete, als mit dem Rückzug des eiszeitlichen Rhonegletschers die stabilisierende Wirkung des Eises wegfiel. Deshalb rutschte der südliche Schenkel der Antiklinalen der ersten Jurakette ab und hinterliess eine grosse Bergsturzzone.
Im Süden verläuft die Grenze hangparallel auf einer Höhe von rund 700 bis oberhalb des steilen Waldhangs im Bereich des
Gisflüeli. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts über den offenen Hang von Farnern bis auf den
Schattenberg , dessen Krete eine charakteristische F
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1329 unter dem Namen
Varnerron. Später erschienen die Bezeichnungen
Varnerren (1364) und
Varneren (1423). Der Ortsname ist vom althochdeutschen Wort
faran (Farnkraut) abgeleitet.
Seit dem Mittelalter unterstand Farnern der von den Grafen von Frohburg verwalteten Landgrafschaft Buchsgau. Es gehörte darin zur Herrschaft Bipp und teilte deren Schicksal. Als Teil dieser Herrschaft gelangte Farnern 1413 unter die gemeinsame Verwaltung von Bern und Solothurn. Nach der Teilung des Buchsgaus kam das Dorf 1463 unter die alleinige Oberhoheit Berns und wurde der Landvogtei Bipp zugeordnet. Bis 1511 bildete Farnern mit dem benachbarten Rumisberg eine Gemeinde.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Farnern während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Farnern besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Oberbipp.
Wirtschaft
Wirtschaft
Farnern war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht und etwas Ackerbau einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Orten entlang des Jurasüdfusses arbeiten. Farnern hat einen hohen Bestand an Zweitwohnungen.
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