Fisibach
Fisibach
Fisibach ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Zurzach des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt am Hochrhein und grenzt sowohl an Deutschland als auch an den Kanton Zürich.
Geographie
Geographie
Das Dorf liegt rund einen Kilometer südlich des Rheins. Es ist nach dem gleichnamigen Bach benannt, der von Süden nach Norden fliesst und in den Fluss mündet. Das Tal des Fisibachs ist knapp zweihundert Meter breit und wird auf beiden Seiten durch Hügel des Tafeljuras begrenzt, dem Sanzenberg im Osten und dem «Berg» im Westen. Beide sind im unteren Bereich äusserst steil und gehen dann in eine lang gestreckte Hochebene über. Am Hang des Sanzenbergs befindet sich eine Tongrube. Nördlich und östlich des Dorfes erstreckt sich die weite, flache Rheinebene, die im Westen durch den Rietbuck (461 Meter) begrenzt wird und sich zu einem schmalen Streifen verengt.
Fisibach kennt keinen eigentlichen Dorfkern, vielmehr sind die Häuser rund um eine grosse Wiese im Zentrum errichtet. Im hinteren Teil des Fisibachtals, rund eineinhalb Kilometer südlich des Dorfes, liegt der Weiler Hägelen , südwestlich davon, auf einer kleinen Terrasse direkt an der Kantonsgrenze, der Weiler Waldhausen .
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 577 Hektaren, davon sind 269 Hektaren bewaldet und 50 Hektar
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Geschichte
Geschichte
Einzelne Funde zeugen von einer Besiedlung der Gegend während der Bronzezeit (ca. 2000 bis 800 v. Chr.). Am Rhein errichteten die Römer um das Jahr 370 herum einen Wachturm, nachdem der Fluss als Nordgrenze des Imperiums festgelegt worden war. Die Grenzbefestigungen wurden jedoch bereits im ersten Jahrzehnt des 5. Jahrhunderts aufgegeben, als sich die Römer über die Alpen zurückzogen. Die Gegend wurde später von den Alamannen besiedelt. Die erste Erwähnung von
Fusibach erfolgte im Jahr 1050. Später wurde der Ort Nider-Visibachs genannt und von Obervisibachs (heute Teil der Gemeinde Bachs, Kt. Zürich) unterschieden.
Die Edlen von Waldhausen besassen beim gleichnamigen Weiler eine kleine Burg, die aber bereits im 15. Jahrhundert als Burgstall bezeichnet wurde und von der heute nichts erhalten geblieben ist. Die Edlen stifteten 1113 die Propstei in Wislikofen, zu diesem Zweck schenkten sie dem Kloster St. Blasien umfangreichen Grundbesitz. Auf einer Insel im Rhein stand die Burg Schwarzwasserstelz, deren Ruinen allerdings 1875 abgebrochen wurden. Die Bewohner von Schwarzwasserstelz übten d
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Auf dem Gebiet der Gemeinde liegt im Rhein eine kleine Insel. Auf dieser stand einst die Burg Schwarzwasserstelz, die 1875 abgebrochen wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde dort ein Bunker errichtet, der heute noch erhalten ist. Die kürzlich restaurierte Dorfkapelle von Fisibach stammt aus dem 17. Jahrhundert, der Altar ist im Rokoko-Stil, die Chorfresken im frühbarocken Stil.
Wirtschaft
Wirtschaft
In Fisibach gibt es rund 100 Arbeitsplätze, davon 38 % in der Landwirtschaft, 32 % in der Industrie und 30 % im Dienstleistungssektor. Das wichtigste Unternehmen ist die Ziegelei, der Lehm für die Herstellung von Backsteinen stammt aus der Tongrube südlich des Dorfes. Daneben gibt es ein Tiefbau-Unternehmen, eine Schreinerei und andere kleine Betriebe. Die meisten Erwerbstätigen sind allerdings Wegpendler und arbeiten in Bad Zurzach und Umgebung oder in der Region Baden.
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