Forel (Lavaux)
Forel (Lavaux)
Forel (Lavaux) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Lavaux-Oron des Kantons Waadt in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Forel (Lavaux) liegt auf , 11 km östlich der Kantonshauptstadt Lausanne (Luftlinie). Die Streusiedlungsgemeinde erstreckt sich auf dem südöstlich an den Jorat anschliessenden Hochplateau, nördlich des Genferseebeckens, im Waadtländer Mittelland.
Die Fläche des 18.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Jorat. Fast das ganze Gebiet wird durch den
Grenet und seine Quellbäche nach Nordosten zur Broye entwässert. Den zentralen Teil bildet die auf liegende Ebene bei Le Plâne, auf der die Bäche
Neirigue und
Mortigue (von Süden) und der aus dem Jorat kommende Grenet (von Norden) zusammenfliessen. Östlich dieser Ebene wendet sich der Grenet nach Nordosten und bildet hier die Ostgrenze von Forel (Lavaux). Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden in das ausgedehnte Waldgebiet
Bois du Grand Jorat (bis ), in dem der Carrouge entspringt. Im Nordosten gehört auch das leicht reliefierte Gebiet des
Petit Jorat (bis ) zu Forel (Lavaux). Im Westen bildet der sanft geneigte Hang von Savigny die Begrenzung. Nach Süden reicht die
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1274 unter dem Namen
Fores; bereits seit 1300 ist der heutige Name überliefert. Der Ortsname geht auf das spätlateinische
forestum zurück, das
Wald bedeutet und im Mittelalter als Jagdgebiet meist für die Adelsfamilien reserviert war. Auch die ausserhalb eines geschlossenen Ortes liegenden Weiler und Höfe wurden im Altfranzösischen
forest genannt.
Das einst dicht bewaldete Gebiet von Forel (Lavaux) wurde im 12. Jahrhundert von den Mönchen der Zisterzienserabtei Haut-Crêt gerodet und urbar gemacht. In der Folgezeit war das Gebiet zwischen den Grafen von Savoyen und dem Bischof von Lausanne umstritten, bis letzterer Forel im Jahr 1300 durch Kauf an sich brachte.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Lausanne. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Forel (Lavaux) von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde es dem
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche in Cornes de Cerf wurde 1869 erbaut und gehört noch heute zur Pfarrei Savigny. Eine schönes Panorama auf das Genferseebecken, die Alpen und den Jura bietet sich vom Aussichtsturm Tour de Gourze auf dem 925 m hohen Mont de Gourze.
Wirtschaft
Wirtschaft
Forel (Lavaux) war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht sowie die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Alle drei Wirtschaftssektoren können derzeit rund 33 % der Erwerbstätigen auf sich vereinen.
Seit den 1970er Jahren ist im Bereich von Le Pigeon ein Gewerbegebiet entstanden. Hier haben sich Unternehmen des Baugewerbes und der Informationstechnologie niedergelassen; daneben gibt es auch eine Firma, die Küchengeräte herstellt. Durch den Bau von zahlreichen Einfamilienhäusern in den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in Lausanne und in der Region Vevey-Montreux arbeiten.
Basierend auf dem Artikel Forel (Lavaux) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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