Frankfurt-Altstadt
Frankfurt-Altstadt
Die
Altstadt von Frankfurt am Main bildet einen Stadtteil am nördlichen Mainufer. Er wird vom Stadtteil Innenstadt umgeben. Auf der gegenüberliegenden Mainseite befindet sich der Stadtteil Sachsenhausen-Nord.
Die historische Altstadt wurde durch Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. Der Stadtteil ist heute überwiegend von den danach errichteten Gebäuden und Straßenzügen der Wiederaufbauzeit geprägt. Viele markante Gebäude und einige wichtige Stadtplätze wurden jedoch wiederhergestellt. Die künftige Gestaltung der ehemaligen Keimzelle der Stadt, der Dominsel zwischen Dom und Römer, wird derzeit in der Öffentlichkeit diskutiert mit einer deutlichen Tendenz zur Rekonstruktion überlieferter Bauten und Strukturen.
Kultur
Kultur
In der Altstadt befinden sich zahlreiche Museen, die zum sogenannten Museumsufer entlang des Mains gerechnet werden, darunter das Jüdische Museum, das Archäologische Museum im Karmeliterkloster, das Historische Museum mit dem Schwerpunkt Stadtgeschichte, die Kunsthalle Schirn sowie das Museum für Moderne Kunst. Das Steinerne Haus, Sitz des Frankfurter Kunstvereins, das Leinwandhaus sowie das Literaturhaus Frankfurt in der Alten Stadtbibliothek sind wichtige Domizile der Frankfurter Kunstszene, die ihren Sitz in drei wiederaufgebauten historischen Gebäuden haben.
Unter den Frankfurter Theatern haben drei, nämlich die
Komödie, das Volkstheater und das Kabarett Die Schmiere, ihre Spielstätten in der Altstadt. Trotzdem ist die Altstadt abends im allgemeinen nicht sonderlich belebt, außer bei Großveranstaltungen wie dem Museumsuferfest. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurden zahlreiche Fußballspiele in die eigens dafür errichtete
Mainarena übertragen, ein Freilichtkino für rund 15 000 Besucher am nördlichen Mainufer.
Wirtschaft
Wirtschaft
Der mit Abstand größte Arbeitgeber in der Altstadt ist die hier ansässige Stadtverwaltung. Auch heute noch ist die Altstadt das politische Zentrum der Stadt. Stadtverordnetenversammlung, Magistrat und ein wesentlicher Teil der städtischen Ämter haben ihren Sitz im Römer, im Technischen Rathaus oder in den umliegenden Liegenschaften.
Zwei weitere große Einrichtungen verließen die Altstadt (und Frankfurt) in den vergangenen Jahren: der Bundesrechnungshof in der Berliner Straße verlegte seinen Sitz nach Bonn, die Konzernzentrale der Degussa in der Weißfrauenstraße ihren nach Düsseldorf. Während das denkmalgeschützte Gebäude des Bundesrechnungshofs weiterhin leer steht, soll das Degussa-Areal künftig von der Stadtverwaltung genutzt werden.
Weitere wichtige Wirtschafts- und Arbeitsplatzfaktoren sind der Einzelhandel und der Tourismus. Während es bis zum Zweiten Weltkrieg noch zahlreiche kleine Gewerbebetriebe in den engen Gassen gab, überwiegt heute der Einzelhandel. Insbesondere in der Neuen Kräme und der Töngesgasse sowie entlang der Berliner Straße finden sich zahlreiche zu
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