Frankfurt-Kalbach-Riedberg
Frankfurt-Kalbach-Riedberg
Kalbach-Riedberg ist ein nördlicher Stadtteil und gleichzeitig Ortsbezirk von Frankfurt am Main mit etwa 6.400 Einwohnern. Die ehemals eigenständige Gemeinde wurde 1972 zusammen mit Harheim, Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach nach Frankfurt eingemeindet. Das Gebiet des Stadtteils umfasst eine Fläche von circa 7 km². Der Name
Kalbach stammt von
Kalter Bach ab –
Riedberg ist eine Erhebung im Süden des Stadtteils.
Geschichte
Geschichte
Nach der Überlieferung rastete 754 der Leichenzug des Heiligen Bonifatius auf seinem Weg von Mainz nach Fulda an der Stelle des heutigen Ortes Kalbach. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kalbach im Jahr 772, als ein Herr
Walprath eben jenen Acker aus
Caltebach an dem der Leichenzug rastete an das Kloster Fulda verschenkt. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Leibeigenen und die Güter von Kalbach mehrmals verschenkt, verpfändet, zurückgekauft und vererbt. Unter anderem gehörte die Gemeinde zum Kloster Lorsch, den Herren von Königstein und Falkenstein, dem Johanniterhaus in Frankfurt. Als 1418 die Falkensteiner aussterben kommt Kalbach in den Besitz von Eppstein. 100 Jahre später 1535 kommt Kalbach erbschaftsgemäß von den Königsteinern an die Grafen von Stolberg und als diese aussterben an das Kurfürstentum Mainz.
1802 fällt Kalbach nach der Auflösung des Kurstaates Mainz an Nassau-Usingen und wird schließlich nach dem Krieg von 1866 preußisch und dem Regierungsbezirk Wiesbaden zugeteilt.
2001 wurde der Bebauungsplan der Großsiedlung Riedberg im Süden Kalbachs be
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Sehenswert ist die von 1733-1765, im Bauernbarockstil erbaute katholische St. Laurentiuskirche.
• Der im Bonifatiusjahr 2004 umgestaltete Bonifatiusbrunnen ist nun Zwischenstation auf dem neu errichteten Bonifatiusweg für Pilger und Wanderer. Er wurde neu gefasst und ausgebaut. Der Legende nach soll die Quelle an jener Nacht im Jahre 754 entsprungen sein, als der Pilgerzug, der die Gebeine des späteren Heiligen von Mainz nach Fulda brachte, hier übernachtete.
Wiederentdeckt wurde der Bonifatiusbrunnen Anfang der 1970er, während in den 1990er bei Ausgrabungen im Umfeld des Brunnens Reste der "Crutzenkirche" entdeckt wurde, was darauf schließen lässt, dass dieser Ort früher weitaus größere religiöse Bedeutung hatte und erst später zunehmend in Vergessenheit geriet.
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