Frankfurt-Rödelheim
Frankfurt-Rödelheim
Rödelheim ist ein Stadtteil von Frankfurt am Main und liegt im Nordwesten der Stadt. Es bedeckt eine Fläche von 514,5 ha und hatte im Februar 2004 17.725 Einwohner.
Rödelheim hat eine lange Ortsgeschichte und war über viele Jahrhunderte eine bedeutende Ortschaft in der Umgebung Frankfurts.
Überregional bekannt geworden ist Rödelheim in jüngster Zeit wieder durch seine Rap-Musiker, etwa das Rödelheim Hartreim Projekt. Auch Moses Pelham und Sabrina Setlur stammen aus Rödelheim.
Rödelheim ist der Geburtsort des Physikers und Chemikers Heinrich Buff, dessen Tante Charlotte Buff Vorbild für die Figur Lotte in Goethes
Die Leiden des jungen Werthers war. Gestorben ist hier August Friedrich Wilhelm Crome, ein Freund von Buffs Vater.
Geschichte
Geschichte
Am 21. September 788 wird Rödelheim als
Radilenheim im sogenannten Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt. Zur Gründungsgeschichte Rödelheims gibt es auch die Erzählung vom Bauern Radilo, der als Erster angeblich Waldflächen rodete und urbar machte. Eine der Hauptstraßen Rödelheims ist nach ihm benannt worden, die Radilostraße.
Im 12. Jahrhundert wurde die Wasserburg errichtet. Eine zweite Burg folgte im 13. Jahrhundert. Ins 14. Jahrhundert fällt der Bau der Cyriakuskirche.
Im Jahre 1461 fällt Rödelheim durch Heirat in den Besitz der Grafen Solms, die in dieser Zeit hier auch das Rödelheimer Schloss erbauten. Erbauer war Frank von Cronberg. Im Juli 1552 wird hier nach dem Schmalkaldischen Krieg der Passauer Vertrag unterzeichnet.
Zwischen 1792 und 1800 kommt es im Zuge der französischen Revolution in Rödelheim zu blutigen Gefechten und die Grafschaft zu Solms-Rödelheim endet schließlich im Jahre 1806, in dem Rödelheim an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt fällt. Im Jahre 1800 wird das erste Rödelheimer Schloss abgerissen und mit dem Bau eines zweite
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die katholische Antoniuskirche, 1892 im neugotischen Stil erbaut. Das denkmalgeschützte Gotteshaus enthält Wandbilder im Nazarenerstil.
• Der Brentano-Park entstand aus einem Garten mit einem Landhaus, den der wohlhabende Geschäftsmann Georg Brentano im Jahr 1808 gekauft hatte. Die Stadt Frankfurt erwarb den Park im Jahr 1926 und errichtete im östlichen Teil eines der größten Parkschwimmbäder Europas, das Brentanobad.
• Das historische Petrihaus, erbaut 1720 und um 1820 im heutigen Stil umgebaut, liegt direkt gegenüber dem Brentano-Park auf der anderen Seite der Nidda. Dort traf sich früher regelmäßig ein literarischer Kreis, dem außer Clemens Brentano die Brüder Grimm, Adele Schopenhauer und Marianne von Willemer angehörten. Auch Johann Wolfgang von Goethe soll einmal im Petrihaus genächtigt haben. Am Gebäude steht der älteste Ginkgo-Baum von Deutschland, vermutlich sogar von ganz Europa (260 Jahre). Im Jahr 2003 wurde das Haus rekonstruiert und restauriert.
• Der Solmspark auf der Rödelheimer Nidda-Insel entstand aus einem k
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