Görmin
Görmin
Görmin ist eine vorpommersche Gemeinde im Nordosten des Landkreises Demmin in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie gehört dem Amt Peenetal/Loitz an, das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Loitz hat.
Geografie und Landschaft
Geografie und Landschaft
Das Gemeindegebiet Görmins liegt unweit der Peene, deren ca. 1 km breites Tal hier, von Mooren durchzogen, nur noch teilweise ursprünglich ist. Die Peene ist im mittleren und unteren Teil ein fast stehendes Gewässer, bis zur 35 km entfernten Mündung in das Stettiner Haff beträgt das Gefälle nur einige Zentimeter. Görmin und die Ortsteile verteilen sich über ein Grundmoränengebiet (
Jubelsberg, 40 m ü. NN), das im Norden vom Tal der Schwinge und im Süden vom Peenetal begrenzt wird. An den Norden und Osten des Gemeindegebietes von Görmin grenzt der Landkreis Ostvorpommern.
Auf Grund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung ist das Gemeindegebiet sehr waldarm und es dominieren Ackerflächen. Lediglich auf den Gemarkungen von Trissow und Göslow gibt es nennenswerte Waldbestände, den "Göslower Busch" und den "Trissower Busch". Sie sind in ihrer heutigen Vegetation überwiegend das Ergebnis von Aufforstungen mit Nadelbäumen (Fichten) zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ein älterer Bestand an Eichen auf dem sog. "Eichberg" auf der Gemarkung Trissow ist in der
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Geschichte
Geschichte
Von der frühen Besiedlung der Gegend zwischen Peene und Greifswald zeugen einige Großsteingräber zwischen der Schwinge und dem Ortsteil Groß Zastrow. Seit etwa dem 7. Jahrhundert war die Region Görmins slawisch besiedelt. Alt Jargenow wird als ältester Gemeindeteil angesehen. Seine urkundliche Ersterwähnung fällt in die Zeit um 1220. In den Jahren um 1240 begann die Einwanderung deutscher Siedler, die die heutige Siedlungsstruktur schufen. Lediglich die Aufteilung von Jargenow in die beiden heutigen Ortsteile Alt- und Neu-Jargenow ist erst Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgt. Seit dem 13. Jahrhundert wurden die noch ansässigen Slawen assimiliert und aus ihnen und den deutschen Einwanderern ging wie überall in Pommern der Neustamm der Pommern hervor. Dass Slawen und Deutsche auch in der Gegend von Görmin noch eine Zeit nebeneinander her gelebt haben, davon zeugt der bis in das 18. Jahrhundert verwendete Flurname „Wendland“ für eine spätmittelalterliche Wüstung nördlich von Böken und Göslow, die heute größtenteils in den Gemarkungen von Klein Zastrow und Sestelin aufgegangen ist.
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