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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.02.2025
15:49
 
 
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Geografie und Landschaft

Das Gemeindegebiet Görmins liegt unweit der Peene, deren ca. 1 km breites Tal hier, von Mooren durchzogen, nur noch teilweise ursprünglich ist. Die Peene ist im mittleren und unteren Teil ein fast stehendes Gewässer, bis zur 35 km entfernten Mündung in das Stettiner Haff beträgt das Gefälle nur einige Zentimeter. Görmin und die Ortsteile verteilen sich über ein Grundmoränengebiet (Jubelsberg, 40 m ü. NN), das im Norden vom Tal der Schwinge und im Süden vom Peenetal begrenzt wird. An den Norden und Osten des Gemeindegebietes von Görmin grenzt der Landkreis Ostvorpommern.

Auf Grund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung ist das Gemeindegebiet sehr waldarm und es dominieren Ackerflächen. Lediglich auf den Gemarkungen von Trissow und Göslow gibt es nennenswerte Waldbestände, den "Göslower Busch" und den "Trissower Busch". Sie sind in ihrer heutigen Vegetation überwiegend das Ergebnis von Aufforstungen mit Nadelbäumen (Fichten) zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ein älterer Bestand an Eichen auf dem sog. "Eichberg" auf der Gemarkung Trissow ist in der Nachkriegszeit restlos abholzt worden.
Während der "Göslower Busch" erst Ende des 18. Jahrhunderts durch Aufforstung von Ackerflächen entstand, lässt sch der "Trissower Busch" direkt bis ins 17. Jahrhundert, indirekt sogar bis ins Mittelalter zurück mit schriftlichen Quellen belegen. An der Gemarkungsgrenze, wo die beiden Waldstücke aufeinander stoßen, befindet sich eine Bodensenke, die im Volksmund "Höllengrund" genannt wird. Dieser Flurname geht auf eine im 17. Jahrhundert auf der Trissower Gemarkung belegte Wiese mit dem Namen "Lütke Helle" zurück. Das niederdeutsche Wort "Helle" steht dabei für Senke oder Abhang, vgl. hochdeutsch "Halde".

Am Nordrand der Gemarkung von Passow beginnt ein weiteres Waldstück, der "Damerower Busch". Er ist die größte zusammenhängende bewaldete Fläche der näheren Umgebung, liegt aber größtenteils auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Sassen-Trantow.

Im Peenetal sind im Ergebnis von Meliorationsarbeiten im 20. Jahrhundert große Wiesenflächen geschaffen worden, die noch heute zum Teil als Weideland genutzt werden. Jüngst ist jedoch die Aufgabe eines Großteils dieser Flächen zur Renaturierung beschlossen worden. Sie werden wie schon andere Teile des Flusstals relativ schnell verbuschen und sich zu einer Auwaldlandschaft entwickeln.

Der Abschnitt der Landstraße Loitz-Greifswald zwischen Görmin und der Kreisgrenze bei Klein Zastrow präsentiert sich auch heute noch als eine durchgehende Lindenallee, wenn auch in den letzten Jahrzehnten bereits zahlreiche Lücken durch notwendig gewordenen Fällungen entstanden sind. Sie geht zurück auf den Chausseebau von 1894. Andere ehemals mit Bäumen bestandene Straßen, wie die von Görmin über Trissow nach Jargenow, präsentieren sich heute weitgehend baumlos bzw. sind erst in den 1990er Jahren neu bepflanzt worden. Der dort früher vorhandene Bestand an Ulmen ist um 1980 innerhalb weniger Jahre auf Grund einer Baumkrankheit verschwunden. Ebenso mussten die meisten Ahornbäume an der Straße von Görmin nach Passow und weiter nach Vierow in den letzten Jahren nach Absterben gefällt werden.

Basierend auf dem Artikel Görmin der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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