Günsberg
Günsberg
Günsberg ist eine politische Gemeinde im Bezirk Lebern des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Günsberg liegt auf , 6 km nordöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage am Südhang der ersten Jurakette, in der Region Unterleberberg rund 200 m über der Ebene des Solothurner Mittellandes.
Die Fläche des 5.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Solothurner Juras und weist relativ grosse Reliefunterschiede auf. Das Gebiet erstreckt sich vom Hang unterhalb des Dorfes nordwärts über den überwiegend bewaldeten und teilweise mit Felsen durchzogenen Steilhang bis auf den Kamm der Weissensteinkette. Der Hang ist durch mehrere Tälchen untergliedert, welche im Einzugsgebiet der
Siggern (linker Zufluss der Aare) liegen. Die östliche Grenze verläuft im Tal des
Teuffelenbachs. Der höchste Punkt von Günsberg wird mit auf dem
Chamben erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 10 % auf Siedlungen, 42 % auf Wald und Gehölze, 47 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Günsberg gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Günsberg sind Kamm
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1307 unter dem Namen
Gunsperch. Später erschienen die Bezeichnungen
Gunsperg (1336), Guinsberg
(1374) und Günsberg
(1424). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Gundo
zurück und bedeutet somit Berg/Bergweide des Gundo.
Seit dem Mittelalter unterstand Günsberg der Herrschaft Balm. Zusammen mit dieser Herrschaft gelangte das Dorf 1312 als Reichslehen an die Grafen von Strassberg und nach verschiedenen Besitzerwechseln 1411 an Solothurn. Schon seit 1344 hatte die Stadt die hohe Gerichtsbarkeit über Günsberg inne. Im 15. Jahrhundert unterstand das Dorf der Vogtei Balm, ab 1487 war es Teil der Vogtei Flumenthal. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Günsberg während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die heutige spätbarocke Kirche Sankt Pantaleon wurde 1960 vergrössert; sie besitzt ein Altarbild aus der Zeit um 1700. Sie geht ursprünglich auf die Kapelle Sankt Pantaleon zurück, die seit 1336 erwähnt ist, jedoch während den Reformationswirren 1529 zerstört und 1537 neu erbaut wurde. Günsberg gehörte zunächst zur Pfarrei Flumenthal, wurde aber 1695 zur selbständigen Kirchgemeinde erhoben.
Wirtschaft
Wirtschaft
Günsberg war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Seit dem 16. Jahrhundert wurde oberhalb des Dorfes Gips abgebaut und in Gipsmühlen verarbeitet. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau in den tieferen Lagen sowie die Viehzucht und Milchwirtschaft im oberen Gemeindeteil einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Günsberg sind heute Betriebe des Baugewerbes, der Elektrobranche, der Informatik und des Holzbaus vertreten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Solothurn arbeiten.
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