Galenberg
Galenberg
Galenberg ist eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Brohltal im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz.
Geographische Lage
Geographische Lage
Galenberg liegt auf einer Anhöhe (etwa 300–), ca. 3 km südwestlich von Niederzissen entfernt. Von hier aus hat man eine sehr schöne Übersicht über das mittlere und untere Brohltal und noch weit darüber hinaus. Im Westen erkennt man den Engeler Kopf, den Steinbruch am Brenker Schellkopf und dahinter den Kamm des Bockshahn bei Spessart. Im Nordwesten überragt der Perlkopf die hügelige Landschaft. Rechts davor liegen Hain und die Burgruine Olbrück, an bzw. auf dem als Sattelberg ausgeformten Phonolithkopf. Nach rechts folgen Oberdürenbach, Büschhöfe und der Königsee, sowie Niederdürenbach und das Rodder Maar. Im Norden erkennt man in der Ferne den Drachenfels und den Petersberg, im Vordergrund liegt Oberzissen mit dem Marienköpfchen. Im Nordosten und Osten folgen in der Ferne Ockenfels, Linz und Dattenberg, davor Niederzissen mit dem Vulkankegel des Bausenberges, die Autobahnbrücke über das Brohltal, die Reste des Herschenberges, Ober- und Niederlützingen und in der Ferne, jenseits des Rheins, der Westerwald.
Geschichte
Geschichte
Zur Römerzeit verlief in der Gemarkung eine Römerstraße von Mayen nach Sinzig. Unweit der westlichen Gemarkungsgrenze wurde 1887 ein römischer Gutshof entdeckt.
Der Ort gehörte von Anfang an bis in das Jahr 1794 zur Herrschaft Olbrück (gegründet ca. 1050 n.Chr.). Die Herren von Olbrück besaßen hier einige Waldungen, Äcker und Wiesen.
Aus einer Aufstellung aus dem Jahre 1544, die zur Erhebung der sog. Türkensteuer für die Orte Galenberg und Brechtingen (=Brenk) angelegt wurde, können auch heute noch einige Hausnamen abgeleitet werden.
Aus einer Urkunde aus dem Jahr 1643 (einem Grundstückskataster vergleichbar) geht hervor, dass damals insgesamt 68 Morgen an Ackerland, 17 Morgen an Wiesen und 2 Morgen an Weinbergen bewirtschaftet wurden.
Während der Franzosenzeit gehörte Galenberg politisch zur Bürgermeisterei Wehr und kirchlich zur Pfarrei Niederzissen. Seit dem Einfluss der Preußen (ab 1815) gehörte Galenberg politisch zur Bürgermeisterei Burgbrohl und zum Kreis Mayen und kirchlich zur Pfarrei Wehr.
Galenberg bildete bis 1828 mit Brenk eine Gemeinde, vorher
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Dorfplatz mit Brunnen in der Ortsmitte; das Fachwerkgebäude stammt von einem alten Bauernhof mit Schmiede und dient heute als Feuerwehrunterkunft.
• Die St.-Rochus-Kapelle von 1729 wurde ab 1954 ausgebaut und seit dem mehrfach teilrenoviert. Ihr Zwiebeltürmchen steht unter Denkmalschutz.
• Das Schneiderkreuz ist ein steinernes Totengedächtniskreuz von 1612, das an die Ermordung eines Schneiders durch die Herren von Burg Olbrück, zu dieser Zeit aus dem Geschlecht der Waldbott von Bassenheim, erinnert.
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