Gipf-Oberfrick
Gipf-Oberfrick
Gipf-Oberfrick ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Laufenburg des Schweizer Kantons Aargau. Sie liegt im Südosten der Region Fricktal und ist mit rund 3000 Einwohnern die zweitgrösste Gemeinde des Bezirks. Bis 1804 gehörten Gipf und Oberfrick zur Gemeinde Frick.
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt inmitten des Tafeljuras am Bruggbach. Dieser Bach verläuft von Südwesten nach Nordosten in einem fast 500 Meter breiten Tal und mündet bei Frick in die Sissle. Die einst getrennten Dörfer Gipf (im Nordosten) und Oberfrick (im Südwesten) sind in den letzten Jahrzehnten zusammengewachsen und bilden zusammen mit der Nachbargemeinde Frick ein fast drei Kilometer langes Siedlungsband.
Die Anhöhen auf der Westseite des Tales sind gleichmässig ansteigend und gehen in schmale Hochplateaus über. Es sind dies der Wolberg im Nordwesten und der Tiersteinberg im Westen. Der an der südwestlichen Gemeindegrenze gelegene Homberg weist auf seiner Ostseite einen schmalen, steil aufragenden Grat auf und ähnelt somit eher einem Hügel des Faltenjuras. Auf der Ostseite des Tales sind die Anhöhen im unteren Bereich äusserst steil und gehen im oberen Bereich in flache und ausgedehnte Hochebenen über, auf denen intensiv Landwirtschaft betrieben wird. Dabei handelt es sich um den Kornberg im Osten sowie den Fürberg und den Rüedisberg im Süden.
Die Fläche der Gemeinde beträg
...mehr
Geschichte
Geschichte
Die Gegend von Gipf-Oberfrick war bereits während der Jungsteinzeit und der Bronzezeit besiedelt. Vom 1. bis 4. Jahrhundert befand sich ein römischer Gutshof auf dem heutigen Gemeindegebiet. Während des Mittelalters herrschten die Grafen von Homberg-Tierstein über die nähere Umgebung. Diese liessen vermutlich im 10. Jahrhundert am Osthang des Tiersteinbergs ihre Stammburg errichten. Um das Jahr 1100 entstand rund 600 Meter weiter südlich die auf dem Gemeindegebiet von Wittnau gelegene Burg Alt-Homberg. Um 1180 errichteten die Grafen bei Büsserach die Burg Neu-Thierstein und verlegten ihren Herrschaftsmittelpunkt dorthin.
Nach dem Aussterben der Grafen von Homberg-Tierstein folgten im Jahr 1232 die Habsburger. Die erste urkundliche Erwähnung von
Guphfe erfolgte 1259, jene von
Obiren Vrieche im Jahr 1288. Die Burgen Alt-Tierstein und Alt-Homberg wurden 1356 beim Basler Erdbeben zerstört. Alt-Tierstein wurde zwar wieder aufgebaut, dann aber im frühen 15. Jahrhundert aufgegeben und dem Zerfall überlassen. Die Habsburger vergaben das Lehen an die Herren von Frick, danach an die Herre
...mehr
Wirtschaft
Wirtschaft
In Gipf-Oberfrick gibt es rund 600 Arbeitsplätze, davon 22 % in der Landwirtschaft, 20 % in der Industrie und 58 % im Dienstleistungssektor. Die früher dominierende Landwirtschaft hat stark an Bedeutung eingebüsst. Die Bauernhöfe wurden aus dem Dorfzentrum auf den Westhang des Tiersteinbergs und auf das Plateau des Kornbergs verlegt. Gipf-Oberfrick besitzt zwar zahlreiche Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe, doch die meisten Erwerbstätigen arbeiten im benachbarten Frick oder pendeln nach Aarau und in die Agglomeration Basel.
Basierend auf dem Artikel Gipf-Oberfrick der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen