Gommern
Gommern
Gommern ist eine über 1050 Jahre alte Kleinstadt im Südwesten des Landkreises Jerichower Land.
Geografie
Geografie
Gommern liegt an der Ehle, einem Nebenfluss der Elbe. Hier kreuzen sich die Bundesstraßen 184 (Magdeburg – Dessau) und 246a (Schönebeck – Möckern). Gommern liegt an der Bahnlinie Magdeburg – Dessau – Leipzig / (Lutherstadt Wittenberg). Südöstlich erstreckt sich ein ausgedehntes Waldgebiet mit einem größeren Naherholungsgebiet an der Straße nach Schönebeck. Die Landeshauptstadt Magdeburg ist 16 Kilometer, die Kreisstadt Burg 31 Kilometer entfernt.
Geschichte
Geschichte
In der Stiftungsurkunde für das Bistum Brandenburg aus dem Jahre 948 wird Gommern mit seiner damaligen Ortsbezeichnung Guntmiri erstmals offiziell erwähnt. Es hatte zu dieser Zeit die Stellung eines Burgwards und wurde als solches 965 durch Otto I. dem Moritzkloster in Magdeburg geschenkt. Im 12. Jahrhundert kam Gommern unter die Herrschaft von Albrecht dem Bären und so zum Herzogtum Sachsen. Damit bildete es eine Enklave im magdeburgisch-brandenburgischen Einflussbereich. Von 1283 bis 1308 musste Gommern an das Erzbistum Magdeburg und von 1418 bis 1539 an die Stadt Magdeburg verpfändet werden. Aus dem Burgward entwickelte sich im 12. Jahrhundert eine dörfliche Siedlung entlang einer Straße zu Füßen der Burg. 1192 wird bereits eine „Stadt“kirche erwähnt. 1275 begannen die Askanier mit dem Bau einer befestigten Burg.
Mit der Bildung der sächsischen Kreise im 16. Jahrhundert kam Gommern als Amtsbezirk, zu dem 16 weitere Orte im Umkreis gehörten, zum Kreis Belzig. Zu dieser Zeit hatte es der Ort schon zu einem gewissen Wohlstand durch die Ausbeutung der im Süden gele
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Politik
Politik
Der am 9. Oktober 2005 gewählte Stadtrat setzt sich aus 28 Mitgliedern und dem Bürgermeister zusammen (SPD 33,7 %, FDP 24,0 %, CDU 23,5 %, FWGL 9,4 % und Die Linke 9,3 %)
Am 1. Januar 2005 wurden folgende Orte in die Stadt eingemeindet
•Dannigkow
•Dornburg
•Karith
•Ladeburg
•Leitzkau
•Menz
•Nedlitz
•Vehlitz
•Wahlitz
Am 1. Januar 2008 wurde Prödel eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Neben der ab 1692 entstandenen evangelischen Sankt-Trinitatis-Kirche, prägt vor allem die bis auf das Mittelalter zurück gegende Wasserburg Gommern das Bild der Stadt.
Am
Elternhaus in der nach ihm benannten Straße erinnert eine Gedenktafel an den antifaschistischen Lehrer Martin Schwantes, der 1945 in Brandenburg-Görden ermordet wurde.
Auf dem Ortsfriedhof befindet sich eine Sowjetische Ehren-Grabanlage für 41 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt wurden, sowie für deutsche Antifaschisten.
Auf dem ehemaligen Jüdischen Friedhof an der Wiesenstraße wurde 1960 ein Gedenkstein zur Erinnerung an die jüdischen Opfer der Shoa errichtet.
Bemerkenswert ist auch der Gesteinsgarten Gommern, die Wanderdüne Fuchsberg und der am Fusse der Düne gelegen See Kulk
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