Gröben (Ludwigsfelde)
Gröben (Ludwigsfelde)
Das lange Zeit selbstständige Dorf
Gröben ist seit der Brandenburger Gemeindegebietsreform 2002/2003 ein Ortsteil der rund sechs Kilometer entfernten Stadt Ludwigsfelde im Landkreis Teltow-Fläming. Benachbarte Dörfer sind Schiaß, Jütchendorf und Siethen, die ebenfalls zu Ludwigsfelde gehören, sowie Fahlhorst und Tremsdorf aus der Gemeinde Nuthetal. Gröben liegt in der Nuthe-Nieplitz-Niederung nur rund zehn Kilometer von der südwestlichen Stadtgrenze Berlins entfernt und dicht bei Potsdam.
Geschichte
Geschichte
Das ursprünglich dreieckige
Sackgassendorf Gröben wurde im Zuge der von Albrecht dem Bären und seinem Sohn Otto I. betriebenen Ansiedlungspolitik um 1170 als Kolonistendorf durch eine Familie
von Gröben, die aus der Altmark kam, gegründet. Die beiden ersten brandenburgischen Markgrafen versuchten mit dieser Politik erfolgreich, die 1157 eroberte und gegründete Mark Brandenburg, die noch in weiten Teilen von slawischen Stämmen bewohnt war, zu christianisieren und nach verschiedenen deutschen Fehlversuchen in den Jahrhunderten zuvor endgültig zu stabilisieren. Ein weiterer wichtiger Faktor der Stabilisierungspolitik war der Ruf nach den Zisterzienser-Mönchen, die 1180 im Zentrum der Zauche rund 30 Kilometer entfernt das Kloster Lehnin gründeten und mit ihrer harten Arbeit und Missionierung erheblich zum Erfolg der askanischen Politik beitrugen. Um 1250 errichteten die Zisterzienser die Gröbener Dorfkirche.
Eine erste Erwähnung Gröbens ist für das Jahr 1352 belegt. Nach dem Ende der rund 170-jährigen askanischen Herrschaft in der Mark Brandenburg im Jahre 1320 mit dem Tod Heinr
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Subventionen und Tourismus
Subventionen und Tourismus
Zu DDR-Zeiten standen in Gröben Landwirtschaft und Viehzucht im Mittelpunkt. Schon kurz nach der Wende setzte Gröben mit einem naturnahen, aktiven Tourismus einen weiteren wirtschaftlichen Schwerpunkt, wobei dem Dorf die unmittelbare Nähe zu Potsdam und zu Berlin zu Gute kam. Eine Sportpferdezucht mit Hengststation und Reiterhof wurde aufgebaut und es entstand ein Landhotel. Heute existieren in dem kleinen Dorf drei Ausflugslokale mit Gartenrestaurants. Die Voraussetzungen für den Wirtschaftsfaktor Tourismus schafft die idyllische Lage des Dorfes im Naturpark Nuthe-Nieplitz, der im August 1999 eröffnet wurde und mit 623 km² in der Fläche einen Mittelplatz unter den elf Brandenburger Naturparks einnimmt.
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