Gressenich
Gressenich
Gressenich ist ein Ort am Nordrande des Nationalparkes Eifel am Omerbach, eine der ältesten Siedlungen im Aachener Raum und seit der kommunalen Neugliederung von 1972 ein Ortsteil von Stolberg im Kreis Aachen. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 2.600. Zusammen mit den Orten Mausbach, Vicht, Schevenhütte und Werth bildete Gressenich seit der napoleonischen Zeit (mit einer kurzen Unterbrechung) bis 1972 eine eigenständige Gemeinde zuerst im Kanton Eschweiler, seit 1815 im Kreis Aachen. In der Geschichte des Ortes haben Erzbergbau und in geringerem Umfang Metallverhüttung eine große Rolle gespielt, deren Ursprünge bis in die Römerzeit zurückreichen.
Geografie
Geografie
Nachbarstadtteile von Gressenich sind die Stolberger Stadtteile Werth, Mausbach und Schevenhütte. Nördlich von Gressenich liegen die Eschweiler Stadtteile Hastenrath und Scherpenseel, östlich der Langerweher Gemeindeteil Hamich.
Geschichte
Geschichte
Die ursprünglich römische Siedlung wird urkundlich bereits 842 erwähnt und ist somit deutlich älter als Stolberg selbst. Die Endung -iacum des Ortsnamens "Grasciniacum" bei seiner urkundlichen Ersterwähnung 842 lässt erkennen, dass seine Ursprünge in einem galloromanischen Gut zu suchen sind und das in einer Siedlungskontinuität die Völkerwanderungszeit überdauerte. Später heißt der Ort Grecenich (1109), Greznich (1234) und Gressenich seit dem 14. Jahrhundert.
In der Gegend zwischen Diepenlinchen und dem Römerfeld müssen sich die Bergwerke und Hüttenbetriebe der Römer befunden haben, die schon vor Christi Geburt und nachher über 400 Jahre lang auch in Gressenich siedelten. Beweis dafür sind z. B. die großen Gräberfelder, die man im 19. Jahrhundert zwischen Gressenich und Mausbach entdeckt hat. Das von den Römern schon im ersten Jahrhundert rings um Gressenich in den Metallhütten hergestellte Messinggeschirr wurde weithin bekannt. Die glockenförmigen Gefäße des so genannten Hemmoorer Typs heißen nach ihrem Fundort Hemmoorer Eimer, werden wegen ihres vermuteten Produktionsorts ab
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Eine Statue "Anna Selbstdritt" aus dem 15. Jahrhundert sowie Figuren und Altarbilder des gotischen Flügelaltars konnten im 2. Weltkrieg gerettet werden und sind in der Pfarrkirche St. Laurentius zu sehen.
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