Grindel SO
Grindel SO
Grindel ist eine politische Gemeinde im Bezirk Thierstein des Kantons Solothurn in der Schweiz. Der französische Name der Gemeinde lautet
Grandelle.
Geographie
Geographie
Grindel liegt auf , 4.5 km südlich der Stadt Laufen (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf einem Sattel zwischen zwei nach Norden zur Birs fliessenden Bächen, im Faltenjura am Nordfuss der Fringelikette, im Schwarzbubenland.
Die Fläche des 3.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Juras. Der zentrale Gemeindeteil wird vom östlichen Abschnitt der Talmulde Bärschwil-Grindel eingenommen. Diese Talmulde stellt eigentlich eine stark erodierte Antiklinale der Vorbourg-Falte dar. Noch zum grossen Teil erhalten ist der aus hartem Kalkstein bestehende südliche Schenkel dieser Antiklinalen, nämlich die Fringelikette, auf deren Hauptkamm die südliche Gemeindegrenze verläuft. Sie trennt den Talkessel von Grindel vom Delsberger Becken und erreicht auf dem
Stierenberg mit den höchsten Punkt von Grindel. Der nördliche Schenkel der Antiklinalen ist anhand des
Nettenbergs respektive
Rüdlibergs und des
Horlanger Berges erkennbar. Der Wahlenbach, welcher in der Nähe von Grindel entspringt, durchbricht diese Kette in einem klusartigen Tal.
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Geschichte
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung von Grindel findet sich in einer Urkunde von Papst Eugen III. aus dem Jahre 1147 als
Crindil. Später erschienen die Bezeichnungen
Grindil (1152) und
Grindel (1364). Es wird angenommen, dass der Ortsname auf das althochdeutsche Wort "Grintil" zurückgeht, d.h. Riegel, Gatter oder Schlagbaum. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass Grindel schon zur Römerzeit besiedelt war, wie Reste von Befestigungsanlagen auf den
Bafluefelsen und dem
Stürmenchopf, zwei nahegelegenen Erhebungen, vermuten lassen, die jedoch zeitlich bislang nicht klar zugeordnet werden konnten.
Seit dem Mittelalter war das Benediktinerkloster Beinwil reich begütert im Dorf und besass die Hälfte der Kapelle. Die weltliche Herrschaft wurde von den Grafen von Thierstein ausgeübt. Nachdem das Geschlecht der Thiersteiner erloschen war, gelangte Grindel 1522 an Solothurn und wurde der Vogtei Thierstein zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Thierstein.
Im Jah
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die katholische Kirche Sankt Stephan geht ursprünglich auf einen mittelalterlichen Bau zurück. Der Turm der heutigen Kirche stammt von 1702, während das Schiff 1861-1863 durch einen Neubau ersetzt wurde. Im alten Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten.
Stierenberg-Sömmerungsweide und Stierenbergfelsen (921 m ü. M.) mit Ausblick zum Schwarzwald und zu den Vogesen. "Zwärgehöli" auf dem Stierenberg und "Looberghöli" westlich des Stierenbergs.
Wirtschaft
Wirtschaft
Grindel war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft und Viehzucht sowie der Obstbau (überwiegend Kirschbäume) einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Baugewerbes, der Elektronik und in einer Autowerkstatt. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in Laufen und Breitenbach sowie in der Agglomeration Basel arbeiten.
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