Gunzgen
Gunzgen
Gunzgen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Olten des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Gunzgen liegt auf , 7 km südwestlich des Bezirkshauptortes Olten (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der Dünnernebene nahe dem Jurasüdfuss im so genannten Mittelgäu des Solothurner Mittellandes.
Die Fläche des 3.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Aaretals im Schweizer Mittelland. Die nördliche Gemeindegrenze verläuft entlang der kanalisierten Dünnern. Von hier erstreckt sich das Gebiet als schmales Band südwärts über die breite Schotterebene mit den Fluren
Lischmatten und
Welschmatt (im Durchschnitt auf ) auf die Waldhöhen
Eichliban und
Stierenban , welche die westlichsten Ausläufer des Born darstellen. Der höchste Punkt von Gunzgen wird mit beim
Buholz am Westfuss des Born erreicht. Weiter im Süden schliesst sich die Schotterterrasse der Gunzger Allmend mit dem
Forenban an. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 23 % auf Siedlungen, 27 % auf Wald und Gehölze, 49 % auf Landwirtschaft und rund 1 % war unproduktives Land.
Zu Gunzgen gehört die Aussensiedlung
Gunzger Allmend auf der Schotterterrass
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Gunzgen war schon sehr früh besiedelt, was durch den Fund eines Grabhügels aus der Hallstattzeit auf dem Stierenban nachgewiesen werden konnte. Im Jahr 1226 wird das Dorf als
Gunzichon erstmals urkundlich erwähnt. Später erschienen die Bezeichnungen
Gunzkon (1320),
Guntzgen (1367),
Guntzikon (1415) und
Guntzgon (1426). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Gunzo zurück. Mit der Namensendung
-gen (eigentlich ein Zusammenzug von
-igkofen) bedeutet er soviel wie
bei den Höfen der Leute des Gunzo, wobei so genannte Aussiedlerhöfe gemeint sind.
Seit dem Mittelalter war Gunzgen Teil des von den Grafen von Frohburg verwalteten Buchsgaus und gehörte darin zur Herrschaft Fridau. Es teilte deren Schicksal und kam 1463 unter die alleinige Verwaltung von Solothurn, wobei es dem Niederen Amt der Vogtei Bechburg zugeordnet wurde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Gunzgen während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Olten.
Zwischen 1840 un
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Sankt-Katharina-Kapelle wurde 1645 erbaut. Sie erfuhr 1860 eine Umgestaltung, als Gunzgen zur selbständigen Pfarrei erhoben wurde. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche im Jahr 1951 durch erneuten Umbau und Vergrösserung.
Wirtschaft
Wirtschaft
Gunzgen war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein eine vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägte Gemeinde. Heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Forstwirtschaft nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im Gewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden. Aufgrund der hervorragenden Verkehrsanbindung haben sich auf dem Gebiet von Gunzgen seit den 1970er Jahren verschiedene Lager- und Verteilbetriebe, Logistikzentren und die Oberbauwerkstätte der SBB niedergelassen. Im weiteren sind in der Gemeinde Betriebe des Bau- und Transportgewerbes, des Metallbaus, des Maschinenbaus und Schreinereien vertreten. In der Gunzger Allmend befindet sich ein grosses Kiesabbaugebiet. In den letzten Jahrzehnten hat sich Gunzgen auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Olten arbeiten.
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