Hangelar
Hangelar
Hangelar ist ein Stadtbezirk der Stadt Sankt Augustin im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis, zwischen dem Zentrum Sankt Augustins und Bonn gelegen. Hangelars Hauptstraße ist die Kölnstraße, von dieser zweigen sich alle anderen wichtigen Straßen ab. Der Flugplatz Hangelar ist der älteste Flugplatz Deutschlands, im Zweiten Weltkrieg wurde er militärisch genutzt. Hinter dem Flugplatz liegt das Naturschutzgebiet Hangelarer Heide, auf dem ursprünglich die Abschlussmesse des Weltjugendtages 2005 stattfinden sollte. Aufgrund starker Proteste, einer erfolgreichen Klage von Umweltschützern (BUND) sowie der kostenintensiven Kampfmittelbeseitigung auf dem Gelände wurde die Messe jedoch auf das Marienfeld in Kerpen, ca. 35 km westlich von Köln, verlegt.
Hangelar ist vor allem bekannt als Hauptstandort der Bundespolizei und der Anti-Terror-Sondereinheit GSG 9 der Bundespolizei, der dort aufgrund der Nähe zum ehemaligen Regierungssitz eingerichtet wurde.
Der Ortsteil verfügt außerdem über den größten Segelflugplatz der Region.
Hangelar wird werktags im Zehnminutentakt von d
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Geschichte
Geschichte
Der Name Hangelar taucht erstmals am 17. September 1312 in einer Schwarzrheindorfer Urkunde auf, als ein Johannes de Hangelare zusammen mit anderen Schwarzrheindorfer Bewohnern mit den Schiffern zu Bonn und Beuel die freie Rheinfahrt aushandelte. 1327 wurde er mit seinem Sohn Winrich de Hangelar als Grundbesitzer in diesem Raum benannt. 300 Jahre lang war Hangelar nun urkundlich nicht mehr zu finden. Um die Mitte des 17. Jahrhunderts führte die bergische Grundsteuerliste 296 Morgen Land in Hangelar auf. 1685 bestritt die Abtei Siegburg der Äbtissin von Vilich das Jagdrecht vor allem in Hangelar. Diese berief sich nun auf ein Weistum (eine Art dörfliche Rechtssatzung), das bewies, dass sie tatsächlich das Jagd- und Fischereirecht in Hangelar besaß. Dieses Weistum überliefert einige Flurnamen wie z.B. Schleuterbach, Wolfsbach oder den Kratenpohl, sagt aber letztlich nicht viel über Hangelar zu dieser Zeit aus.
So gibt es denn eine Karte, die vor 1689 gezeichnet wurde und die eine Darstellung von Hangelar bietet: An der Landstraße Bonn–Siegburg (der jetzigen Kölnstraße) liegen sichtbar 13
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