Hauterive FR
Hauterive FR
Hauterive (FR) ist eine politische Gemeinde im District de la Sarine (deutsch: Saanebezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Hauterive entstand am 1. Januar 2001 durch die Fusion der vorher selbständigen Gemeinden Ecuvillens und Posieux.
Geographie
Geographie
Hauterive liegt auf rund , 8 km südwestlich der Kantonshauptstadt Freiburg (Luftlinie). Die Gemeinde erstreckt sich auf dem Molasseplateau zwischen den Tälern der Glâne im Westen und der Saane im Osten, im Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 11.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des leicht gewellten Molasseplateaus zwischen den Flussläufen von Glâne und Saane. Diese Flüsse haben sich im Lauf der Jahrmillionen durch die Erosion tief in das Plateau eingeschnitten. Besonders die Saane weist in diesem Gebiet einen stark mäandrierenden Lauf auf. Der rund 200 bis 500 m breite flache Talboden ist überwiegend bewaldet, es gibt nur wenig Wies- und Weideland. Daran schliesst sich ein über weite Strecken von Sandsteinfelsen durchzogener, 40 m bis zu 100 m hoher Steilhang an, der weiter nach Westen in eine gewellte Hochfläche übergeht.
Die Gemeindegrenzen bilden im Westen und Norden der Unterlauf der Glâne, im Osten die Saane. Das dazwischen liegende Gebiet umfasst von Nordosten nach Südwesten die Höhen von
Bois de Châtillon (bis ),
Bois de Monter ...mehr
Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Hauterive war schon sehr früh bewohnt, da sich die zahlreichen Felsvorsprünge und Sandsteinfelsen über der Saane und der Glâne bestens als vorgeschichtliche Siedlungspunkte eigneten. Bei Châtillon-sur-Glâne befand sich während der Hallstattzeit ein bedeutender Handelsplatz. Auch aus der Römerzeit sind einige Funde bekannt.
Im 11. und 12. Jahrhundert war das Gebiet Mittelpunkt der mächtigen Herrschaft der Herren von Glâne, deren Burg wahrscheinlich auf der Halbinsel La Vuerda über der Glâne zu lokalisieren ist. Diese Herren gründeten kurz vor dem Erlöschen ihres Geschlechts zwischen 1132 und 1137 das Kloster Hauterive und statteten es mit reichem Grundbesitz aus. Damit verhinderten sie, dass ihr Gebiet an die Zähringer in Freiburg fiel.
Das Gebiet der heutigen Gemeinde Hauterive kam 1452 unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Alten Landschaft (Neustadtpanner) zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte es während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kanto
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Gemeinde bildet das Kloster Hauterive.
Wirtschaft
Wirtschaft
Hauterive war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts eine vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägte Gemeinde. Die Wasserkraft der Glâne wurde früher für den Betrieb mehrerer Mühlen genutzt. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In Hauterive sind Unternehmen des Baugewerbes, der Elektrobranche, mechanische Werkstätten und eine Schreinerei vertreten. Auf dem Gemeindegebiet werden mehrere Kiesgruben und Steinbrüche (Sandstein, Tuffstein) ausgebeutet.
In der Siedlung Grangeneuve befinden sich das Landwirtschaftliche Institut des Kantons Freiburg und seit 1974 die Eidgenössische Forschungsanstalt für viehwirtschaftliche Produktion, die 2004 in Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP) umbenannt wurde. Bei Ecuvillens wurde 1949 ein Flugplatz errichtet.
In den letzten Jahrzehnten hat sich Hauterive dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind
...mehr
Basierend auf dem Artikel Hauterive FR der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen