Herzogenrath
Herzogenrath
Die Stadt
Herzogenrath (Niederländisch
’s-Hertogenrade) ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im nordrhein-westfälischen Kreis Aachen. Sie entstand 1972 aus der Zusammenlegung der Städte Herzogenrath, Kohlscheid und Merkstein und bildet mit dem niederländischen Kerkrade die symbolische Doppelstadt Eurode. Jahrhundertelang prägte Bergbau die Stadt.
Geographie
Geschichte
Geschichte
Urkundlich erwähnt wird Herzogenrath erstmalig im Jahre 1104, nämlich die Burgsiedlung der Grafen von Saffenberg „Castrensis Viculus“. Später geht die Burg Rode an die Herzöge von Limburg und wird schließlich 1282 unter dem Namen „'s Hertogenrode“, sinngemäß â€ždes Herzogs Rodung“, urkundlich belegt. Die Stadtrechte (einschließlich des Münzrechts) erhielt der Ort durch den Kaiser Rudolf von Habsburg im selben Jahr. Im Jahre 1283 rückte das brabantische Heer unter Winnemar von Gijmenich gegen Herzogenrath vor. Durch die Belagerung herrschte in der Bevölkerung Hungersnot. Bei einer Inspektion wurde der Anführer des gegnerischen Heeres durch eine Heldentat eines unbekannten Herzogenrather Armbrustschützen getötet. Durch den Schock im Heer über den Verlust des Heerführers zogen sich die Ritter zurück. Noch heute wird der Held als „Schütz von Rode“ gefeiert. Zwischen 1730 und 1780 war die „Bande“ der Bockreiter in Herzogenrath und Umgebung aktiv. Auf dem Wiener Kongress (1814–1815) wurde das Land Rode aufgeteilt. Das heutige Herzogenrath
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Politik
Politik
Am 24. Februar 2008 wurde der Christdemokrat Christoph von den Driesch mit 48,45 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt.Der Gegenkandidat der SPD, Manfred Fleckenstein, erzielte 44,32 Prozent und für Anne Fink vom Bündnis 90/Die Grünen stimmten 7,23 Prozent.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Herzogenrath besteht aus den drei Ortsteilen Herzogenrath, Merkstein und Kohlscheid:
• Stadt
Herzogenrath •* Straß
•* Kohlberg
•* Gasse
•* Hegge(n)
•* Pesch
•* Maubach
•* Beckenberg
•* Afden
•* Niederbardenberg
•* Ruif
•* Noppenberg
•* Bierstraß
•* Thiergarten (auch Merkstein)
•* Dahlen
•* Rimburg
•* Hofstadt
•* Herbach
• Ehemalige Gemeinde
Merkstein •* Streiffeld
•* Neumerbern
•* Nordstern
•* Magerau
•* Ritzerfeld
•* Thiergarten (auch Herzogenrath)
•* Alt-Merkstein
•* Worm
•* Wildnis
•* Nivelstein
•* Finkenrath
•* Ophoven
•* Plitschard
•* Floes / Floss
 
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Wirtschaft
Wirtschaft
Alteingesessene Industriebranchen sind die Glasherstellung wegen der Nähe zu Sandlagerstätten mit hochreinem (bis zu 98,8 % SiO
2) Quarzsand im Ortsteil Worm (VEGLA Vereinigte Glaswerke, heute Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH), Glasfaserproduktion (Gevetex, Vetrotex) und seit 1851 die Herstellung von Nähmaschinennadeln durch die Firma Schmetz.
Ursprünglich eine Bergbauregion (Steinkohle, Wurmrevier), versucht die Stadt seit einiger Zeit den Wandel hin zu modernen Technologien. Einen regionalen Bekanntheitsgrad hat dabei der Technologiepark Herzogenrath auf dem Gelände der ehemaligen Steinkohlengrube Laurweg im Stadtteil Kohlscheid erlangt. Auf dem Gelände des Technologieparks finden sich neben diversen kleinen und häufiger wechselnden Gründerfirmen auch ein Werk der Firma AIXTRON, Weltmarktführer für Maschinen zur Chipherstellung, und ein Forschungszentrum des Telekommunikationsausrüsters Ericsson. Ebenso ist dort das Unternehmen CEROBEAR ansässig, weltweit führender Hersteller von keramischen Walzlagern, die zum Beispiel in den Turbopumpen des Haupttriebwerks des Space Shuttles verw
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