Hořice na Šumavě

Hořice na Šumavě

HoÅ™ice na Å umavÄ› (deutsch Höritz, lateinisch Horzicz oder Gorici) ist eine Gemeinde mit 817 Einwohnern im Südböhmischen Bezirk in Tschechien.

Geschichte

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 1274. War der Ort damals noch im Besitz von Heinrich von Amschelberg (tschechisch JindÅ™ich z Kosové Hory), ging er bereits bald in den Besitz von Zawisch von Falkenstein und Vítek von Krummau über. Im Jahr 1290 schließlich wurde er an das Kloster Hohenfurth verkauft. Im Jahr 1375 war Höritz der wichtigste Ort der Region - es hatte einen eigenen Bürgermeister, Richter, Adelige und eigene Rechte. 1549 verlieh der Abt von Hohenfurth Höritz das Marktrecht.

Bekannt wurde Höritz unter anderem durch die Passionsspiele, die in den Jahren 1816-1948 hier aufgeführt wurden, deren Tradition aber bis in das 13. Jahrhundert zurückreicht. Begründet durch Paul Gröllhesl, wurden sie zunächst von Laien, teilweise ohne richtige Kostüme auf dem Stadtplatz aufgeführt. Die erste offizielle Vorstellung fand am 25. Juni 1893 statt und wurde daraufhin mehrmals gefilmt, zum Beispiel 1895 für die amerikanische Gesellschaft Hurd, und dies war somit vermutlich der erste tschechische Spielfilm. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Passionsspiele in Höritz durch die ...mehr

Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

 •Die St.-Katharina-Kirche – eine ursprünglich frühgotische Kirche, welche im 13. Jahrhundert gegründet und im 15. und 16. Jahrhundert komplett umgebaut wurde. 1771 und 1834 brannte sie aus, in den Jahren 1900–1901 wurde sie renoviert und erhielt einen neuen Kirchturm
 •Achteckiger Pranger aus dem Jahre 1549 auf dem Stadtplatz
 •Statue des Heiligen Johann Nepomuk aus dem 18. Jahrhundert
 •Ein System von sieben steinernen Brunnen, die früher die Bewohner mit Trinkwasser versorgten
 •Außerdem befinden sich in der Nähe die Naturschutzgebiete Slavkovský Chlumek und Žestov, sowie Kalksteinbrüche, die auch als Sammelplatz für Fledermäuse dienen.
 •Museum der Gemeinde und der Passionsspiele
 •Ausstellung historischer Rundfunkempfänger und Fernsehgeräte