Ho-Chi-Minh-Stadt
Ho-Chi-Minh-Stadt
Ho-Chi-Minh-Stadt, vietnamesisch
Thà nh phố Hồ Chà Minh, ist die größte Stadt Vietnams. In der eigentlichen Stadt – dem geografischen Stadtgebiet – leben 5.140.412 Menschen. Das gesamte Verwaltungsgebiet hat 6.117.251 Einwohner (Volkszählung 2004).
Die Stadt liegt etwas nördlich des Mekong-Deltas auf dem Westufer des Saigon-Flusses. Unter ihrem alten Namen
Sà igòn war sie bis zum April 1975 Hauptstadt der
Republik Vietnam (siehe Südvietnam). Sie ist Industriestadt, Verkehrsknoten und Kulturzentrum mit Universitäten, Theater, Kinos, Museen und Baudenkmälern.
Geografische Lage
Geografische Lage
Die Stadt liegt etwas nördlich des Mekong-Deltas auf dem Westufer des Saigon-Flusses und liegt durchschnittlich 19 Meter über dem Meeresspiegel. Die Entfernung zum Südchinesischen Meer beträgt rund 40 Kilometer. Das administrative Stadtgebiet hat eine Ausdehnung von 2.095 Quadratkilometern.
Die Distanz vom nördlichsten Teil (Dorf Phu My Hung, Bezirk Cu Chi) zum südlichsten Teil des Stadtgebietes (Dorf Long Hoa, Bezirk Can Gio) beträgt 120 Kilometer, vom östlichsten Teil (Stadtteil Long Binh, Bezirk 9) zum westlichsten Teil (Dorf Binh Chanh, Bezirk Binh Chanh) 46 Kilometer.
Südlich der Stadt münden die Zwillingsflüsse des Mekong, auch Tiá»n Giang oder sông Tiá»n („Oberer Mekong“) und Háºu Giang oder sông Háºu („Unterer Mekong“) genannt, in das über 70.000 Quadratkilometer ausgedehnte Mekong-Delta verbreitert, in das Südchinesische Meer.
In der Gegend herrscht eine flache, üppige und grüne Vegetation vor. Durch den fruchtbaren Schwemmlandboden ist intensive Landwirtschaft in den zum Verwaltungsgebiet der Stadt gehö
...mehr
Klima
Klima
Die Stadt befindet sich in der tropischen Klimazone. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 27,2 Grad Celsius, die jährliche Niederschlagsmenge 1931 Millimeter im Mittel. Hauptregenzeit ist zwischen Mai und Oktober, in einzelnen Stadtgebieten muss dann mit Überschwemmungen gerechnet werden. Der meiste Niederschlag fällt im Juni mit 312 Millimeter im Mittel, der wenigste im Februar mit durchschnittlich vier Millimeter.
Die durchschnittlichen Temperaturen liegen das ganze Jahr über zwischen 25,6 und 28,9 Grad Celsius. Die mittlere Tagestemperatur beträgt maximal 32 Grad Celsius, minimal 24 Grad Celsius bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die heißesten Monate sind April mit 28,9 Grad Celsius im Mittel und Mai mit durchschnittlich 28,7 Grad Celsius.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Stadt ist das Handels- und Wirtschaftszentrum Vietnams. Sie besitzt einen modernen Seehafen und ist Sitz der größten Börse des Landes, der Vietnam Stock Exchange (VSE). Nahrungsmittel, Glas, Textilien, Papierwaren, Kunststoffe, Chemikalien, Baustoffe und Maschinen werden hergestellt. In Ho-Chi-Minh-Stadt werden rund 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), 30 Prozent der Industrieproduktion und 40 Prozent der gesamten Exporte Vietnams erwirtschaftet.
Der Anteil der Stadt am Staatshaushalt liegt bei etwa 33 Prozent. 60 Prozent aller Auslandsinvestitionen fließen in die Region. Das Wirtschaftswachstum lag in den letzten Jahren über zehn Prozent (landesweit sechs bis acht Prozent). Den größten Anstieg hatte 2003 die Industrieproduktion mit 15,3 Prozent zu verzeichnen, gefolgt vom Dienstleistungssektor mit 9,6 Prozent und der landwirtschaftlichen Produktion von 9,1 Prozent. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen lag 2005 in Ho-Chi-Minh-Stadt bei 1.500 US-Dollar pro Kopf, der landesweite Durchschnitt bei 635 US-Dollar.
Seit der Machübernahme durch die Kommunisten 1975 wurden vie
...mehr
Basierend auf dem Artikel Ho-Chi-Minh-Stadt der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen