Holešov
Holešov
Holešov (deutsch
Holleschau) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt 13 Kilometer nordwestlich von ZlÃn an der Rusava und gehört zum Okres KroměřÞ.
Geographie
Geographie
Die Stadt befindet sich westlich der Hosteiner Berge in der Hanna am Übergang zur Mährischen Walachei. Südlich von HoleÅ¡ov liegt ein Sportflugplatz.
Nachbarorte sind RoÅ¡tÄ›nÃ, BoÅ™enovice und TuÄapy im Norden, Dobrotice, Žopy und PÅ™Ãlepy im Osten, Martinice und ZahnaÅ¡ovice im Süden, Ludslavice im Südwesten, Alexovice, TÅ™ebÄ›tice und KoliÄÃn im Westen sowie Rymice im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des an der Bernsteinstraße gelegenen Ortes
Golessouici erfolgte in einer Besitzurkunde des Olmützers Bischofs Heinrich Zdik. Seit 1322 wurde HoleÅ¡ov als Stadt bezeichnet und seit 1391 ist die Existenz von Juden in HoleÅ¡ov belegt.
Im 15. Jahrhundert erwarben die Sternberger die Herrschaft. Die Vertreibung der Juden aus den Königsstädten durch Ladislaus Postumus führte 1454 zu einem starken Zuzug jüdischer Bevölkerung nach HoleÅ¡ov, wo ein Ghetto entstand. Die jüdische Gemeinde war eine der Größten in Mähren und 1560 entstand nach dem Brand der alten eine neue Synagoge.
Im 16. Jahrhundert hatte sich HoleÅ¡ov zu einem Zentrum der Böhmischen Brüder entwickelt, deren Synoden 1573 und 1577 hier stattfanden. 1588 wurde Karl der Ältere von Zerotein Besitzer von HoleÅ¡ov und zu Beginn des 17. Jahrhunderts folgten die Popel von Lobkowicz, die die Jesuiten mit der Gegenreformation beauftragten. Ladislav Popel von Lobkowicz berief 1616 Jan Sarkander zum Seelsorger. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Sarkander von Protestanten d
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Schloss HoleÅ¡ov, Barockschloss mit französischem Park und Kanälen, erbaut zwischen 1651 und 1717, öffentlich zugänglich ist nur der 62 ha große Park
•Stadtmuseum und FrantiÅ¡ek RůžiÄka-Galerie
•Schachsynagoge mit Ausstellung über die Juden in Mähren, 1560 anstelle eines abgebrannten Vorgängerbaus errichtet
•Jüdischer Friedhof mit Grab des jüdischen Gelehrten Sabbatai ben Meir Kohen, gen.
Schach (1621-1663).
•Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, erbaut im 14. Jahrhundert und von 1694 bis 1708 nach Plänen von Filiberto Lucchese umgestaltet, 1748 erfolgte der Anbau der Schwarzen Kapelle als Grablege für Franz Anton von Rottal
•Kirche der Heiligen Anna, Barockbau aus dem Jahre 1750
•Kapelle zum Heiligen Kreuz auf dem Friedhof, erbaut 1662 durch Filiberto Lucchese
•Jüdisches Viertel
•Pestsäule auf dem Markt
•Amerikanischer Park, mit zwischen 1900 und 1905 angelegter Grabstätte für 1000 Verwundete der Schlacht bei Austerlitz,
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