Horšovský Týn
Horšovský Týn
Horšovský Týn (deutsch
Bischofteinitz) ist eine westböhmische Stadt im Okres Domažlice mit 4914 Einwohnern. Sie liegt in 376 m ü.M. an der Radbuza.
Geschichte
Geschichte
Ab der Mitte des 13. Jahrhunderts entstand am rechten Ufer der Radbuza eine Kaufmannssiedlung, die im Besitz der Prager Erzbischöfe war. Ihr gegenüber ließ der Erzbischof Jan z Dražic eine gotische Burg erbauen, neben der sein Nachfolger Tobias von Bechin 1286-1296 eine weitere Siedlung anlegen ließ. Diese bildete zusammen mit der ursprünglichen Siedlung, die heute
Velké předměstà (
Große Vorstadt) heißt, die neue Stadt. In den Jahren 1422 und 1431 verteidigte sich die Stadt unter Führung des Burggrafen Zdenko DrÅ¡tka, genannt Kolwin von Ramsperg, mit Erfolg gegen die Hussiten. Beim Entsatz im Jahre 1422 kam der belagerten Stadt Pfalzgraf Johann von Neumarkt entscheidend zu Hilfe.
Ab 1539 gehörte Bischofteinitz den Herren von Lobkowicz. Nach dem Dreißigjährigen Krieg ging die Stadt an die Grafen Trautmannsdorf über, in deren Besitz das Schloss bis 1945 blieb. Im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts wurde die bis dahin zweisprachige Stadt allmählich germanisiert. Ab dem späten 19. Jahrhundert und vor allem ab 1918 begann wieder eine Zuwanderung von Tschechen, 1
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