Hubersdorf
Hubersdorf
Hubersdorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Lebern des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Hubersdorf liegt auf , 5.5 km nordöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der Talniederung der
Siggern zwischen der Höhe bei Scheidwegen und dem Jurasüdhang, in der Region Unterleberberg, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des nur gerade 1.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen kleinen Abschnitt am Fuss des Jurasüdhangs. Den zentralen Teil bildet die offene Talmulde, die von Westen nach Osten von der Siggern, einem linken Zufluss der Aare, durchflossen wird. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden bis an den Jurahang und erreicht unterhalb von Kammersrohr mit die höchste Erhebung von Hubersdorf. Südlich des Siggerntälchens reicht das Gebiet über die Höhen von Scheidwegen (bis ), ein aus der Eiszeit stammender Moränenwall entlang der Aare, bis an den Rand der Schotterterrasse von Flumenthal. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 15 % auf Siedlungen, 32 % auf Wald und Gehölze, 52 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu Hubersdorf gehören der Ortsteil
Scheidwegen und einige neu
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1201 unter dem Namen
Huopelstorff. Später erschienen die Bezeichnungen
Hupolstron (1374),
Hupelstrin (1399),
Huppolstorff (1500),
Hupelstorf (1508) und
Hupperstorff (1555). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Huopold und das Wort
dorn (Dornstrauch) zurück und bedeutet somit
beim Dornverhau des Huopold. Noch heute ist in der näheren Umgebung der Name
Hopperschte gebräuchlich. Sogar die Webseite der Gemeinde ist alternativ unter diesem Namen erreichbar.
Seit dem Mittelalter unterstand Hubersdorf der Herrschaft Balm. Zusammen mit dieser Herrschaft gelangte das Dorf 1312 als Reichslehen an die Grafen von Strassberg und nach verschiedenen Besitzerwechseln 1411 an Solothurn. Schon seit 1344 hatte die Stadt die hohe Gerichtsbarkeit über Hubersdorf inne. Im 15. Jahrhundert unterstand das Dorf der Vogtei Balm, ab 1487 war es Teil der Vogtei Flumenthal. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Hubersdorf während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk S
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Wirtschaft
Wirtschaft
Hubersdorf war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft der Siggern wurde früher für den Betrieb von Mühlen und Sägereien genutzt. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In der Gemeinde sind heute Betriebe des Cheminéebaus, der Informatik und des Gartenbaus vertreten. Hubersdorf ist Standortgemeinde der Kreisschule Unterleberberg. Die insgesamt 165 Schüler aus der Region sind in neun Klassen aufgeteilt, je drei für die Bezirksschule, die Sekundarschule und die Oberschule. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Solothurn arbeiten.
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