Immenstadt im Allgäu
Immenstadt im Allgäu
Immenstadt im Allgäu (amtlich:
Immenstadt i.Allgäu) ist eine Stadt im schwäbischen Landkreis Oberallgäu.
Nicht zu verwechseln ist
Immenstadt im Allgäu mit der ähnlich klingenden Gemeinde Immenstaad am Bodensee in etwa 90 km Entfernung.
Geschichte
Geschichte
Um 1332 erwarben die Grafen von Montfort die Burg Rothenfels und erhoben den erstmals im Jahre 1275 urkundlich als
Ymmendorff erwähnten Ort 1360 mit Genehmigung Kaiser Karl IV. zur Stadt. Mit der Stadterhebung war gleichzeitig die Verleihung des Marktrechtes verbunden.
Immenstadt erlangte durch Salzstapel und Leinwandhandel (1536 erfolgte die Verleihung einer „Kaiserlich gefreiten Leinwandschau“) wirtschaftlichen Wohlstand. Gelegen an der großen Salzstraße von Hall in Tirol an den Bodensee, war Immenstadt Zoll-, Stapel- und Umschlagplatz des „Weißen Goldes“.
1567 veräußerten die Montforter die Stadt an die Freiherren zu Königsegg.
Durch den Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) und den Ausbruch der Pest verlor die Stadt fast 70 Prozent ihrer Bevölkerung.
Den großen Bränden in den Jahren 1625, 1679 und 1756 fielen zahlreiche Gebäude zum Opfer. Die einschneidenste Umgestaltung seines Altstadtbildes erfuhr Immenstadt aber nach den letzten großen Stadtbränden von 1805 und 1844, bei denen fast die Hälfte der Innenstadtbebauung
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Lage
Lage
Immenstadt liegt im Allgäu im südwestlichen Bayern zwischen Kempten im Norden und Sonthofen im Süd-Südosten. Die Stadt, deren Ortskern auf Höhe liegt, breitet sich am Ostufer des Großen Alpsees aus. Der Große Alpsee mit seinen 2,4 km² Wasserfläche mit anliegendem Naturschutzgebiet stellt für die umliegende Bevölkerung wie auch für Touristen ein gern genutztes Naherholungsziel dar.
Durch die Stadt fließt, vom Kostanzer Tal aus kommend, den Großen und Kleine Alpsee durchquerend, in west-östlicher Richtung die
Konstanzer Ach. Sie mündet außerhalb des Stadtgebietes von Immenstadt in die Iller.
Aus südlicher Richtung kommend (Quellgebiet bei Alpe Gund, unterhalb des Stuiben in ) durchfließt der sog.
Steigbach (teilweise untertunnelt) den Stadtkern in Richtung Norden, um dann, unterhalb des Kalvarienberges, in die Konstanzer Ach zu münden.
Südlich der Stadt ragen die Berge Mittagberg und Immenstädter Horn auf.
Bild:Großer_Alpsee.jpg|Blick auf den großen Alpsee
Bild:Immenstädter Horn, 15. Mai 2008.jpg|Das Immen ...mehr
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Durch die am 1. Januar 1972 in Kraft getretene Gemeindegebietsreform verloren die zwischen 1808 und 1818 gebildeten sogenannten politischen Gemeinden Akams, Bühl, Diepolz, Eckarts, Rauhenzell (1833) und Stein ihre Selbständigkeit und sind seitdem Stadtteile von Immenstadt. Die bisher zu diesen Gemeinden gehörenden Weiler und Einöden werden nunmehr als Ortsteile bezeichnet.
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Akams (Akams, Adelharz, Freibrechts, Göhlenbühl, Luitharz)
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Bühl a. Alpsee (Bühl, Alpseewies, Gschwend, Hintersee, Hochreute, Hub, Ratholz, Reuter, Rieder, Sange, See, Trieblings, Zaumberg)
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Diepolz (Diepolz, Freundpolz, Knottenried, Reute)
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Eckarts (Eckarts, Dietzen, Lachen, Thanners, Werdenstein, Zellers)
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Rauhenzell (Rauhenzell, Egg, Oberau)
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Stein im Allgäu (Stein, Bräunlings, Flecken, Gnadenberg, Obereinhart, Untereinharz, Seifen)
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