Köln-Sülz
Köln-Sülz
Der Stadtteil
Sülz gehört zum Stadtbezirk Köln-Lindenthal im Südwesten von Köln.
Geschichte
Geschichte
Der Name
Sülz leitet sich vom Fronhof
Sulpece ab, der im Jahr 1145 erstmals urkundlich als
Villa Sultz erwähnt und 1181 in
Sulpze umbenannt wurde. Er gehörte bis zur Säkularisation zu den zwölf Mensalgütern (Tafelgütern) der 957 gegründeten Benediktinerabtei St. Pantaleon. Diese sorgte 1198 mit dem Bau eines Weiherklosters und insgesamt neun Burgen und Rittergütern in dessen Umgebung, die sich 1240 zu einer Burgengenossenschaft zusammenschlossen, für einen Aufschwung im heutigen Sülzer Gebiet.
1474 beschloss der Kölner Rat während des Burgundischen Krieges, den Hof ebenso wie die im 12. Jahrhundert gebaute Wallfahrtskapelle St. Nikolaus und die gesamte Bebauung vor der Kölner Stadtmauer abzureißen, um dem Feind Karl dem Kühnen, Herzog von Burgund, jegliche Deckungsmöglichkeiten zu nehmen. Ab 1487 baute man den alten Hof als
Villa Nova an der Berrenrather Straße wieder auf. Er bildete mit dem 1378 urkundlich erwähnten
Weißhaus auf der Luxemburger Straße und dem später zu Klettenberg gehörenden
Komarhof und dem
Klettenberger Hof...mehr
Politik
Politik
1 Erststimmen. Zweitstimmen im Stadtbezirk Lindenthal:
SPD 31,20 %, CDU 31,76 %, Grüne 15,92 %, FDP 15,56 %
2 Eva Bürgermeister und Alexander Fladerer
3 Tayfun Keltek
4 Franz-Josef Knieps
Im Bundestag wird Sülz respektive der gesamte Stadtbezirk Lindenthal damit durch Dr. Lale Akgün (SPD) vertreten, im Landtag hingegen von Franz-Josef Knieps (CDU). In der Kommunalpolitik wird der mehrheitlich rot-grün wählende Stadtteil Sülz im Rat der Stadt Köln von Dr. Eva Bürgermeister (SPD, Wahlkreis Sülz II) und Alexander Fladerer (SPD, Wahlkreis Klettenberg/Sülz I) vertreten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die ehemalige industrielle Fertigung mit ihren Fabrikschornsteinen ist aus Sülz seit längerem verbannt. Gemäß Flächennutzungsplan ist der überwiegende bebaute Teil von Sülz heute als Wohngebiet definiert und die Altstadt sogar als „besonderes Wohngebiet“. Industriegebiete finden sich in Sülz gar nicht mehr, und nur der kleine Bereich um die Rhöndorfer Straße ist ein Gewerbegebiet. Weiter stadteinwärts ab der Universitätsstraße auf beiden Seiten der Luxemburger Straße findet sich noch Mischgebiet sowie eine Sonderbaufläche für die Universität. Darüber hinaus gibt es noch kleinere Gemeinbedarfsplätze, hauptsächlich für Schulen.
Das Erwerbsleben in Sülz findet vorwiegend in Arztpraxen, Rechtsanwalts-, Architektur- und Wirtschaftsberatungsbüros, einer Reihe von Handwerksbetrieben, Kunstateliers und Galerien, auf den beiden Wochenmärkten sowie in einer Vielzahl von Kneipen, Brauhäusern, Restaurants, Cafés und Supermärkten, Drogerieketten und kleinen Fachgeschäften statt.
Buchhandlungen und Antiquariate erreichen neben Sonnenstudios, Frisören, Fahrradläden und
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