Kaitz
Kaitz
Kaitz ist ein Stadtteil von Dresden, am südlichen Stadtrand im Ortsamtsbereich Plauen, und wurde dem statistischen Stadtteil Kleinpestitz/Mockritz zugeteilt.
Geschichte
Geschichte
Die erstmalige urkundliche Erwähnung stammt vom 31. März 1206, aus einem Schiedsspruch Dietrich des Bedrängten (Urkunde, die auch die Ersterwähnung Dresdens beinhaltet), bei dem der burggräflich-dohnaische Dienstadelige
Burchard von Kiz als Ortskundiger mitwirkte, der auch Gründer von Rabenau sein soll. Der Name Kiz (Kiez) stammt aus dem Slawischen und meint eine Ansiedlung in einer sumpfigen Niederung mit Knüppeldamm (tschechisch: kyj = Keule, Knüppel; altsorbisch: Kyjici = Leute eines Kiez).
1408 erfolgten weitere urkundliche Erwähnungen in Besitzurkunden Dresdener Bürger im Dorf „Kyczsch“.
1547 war die Familie von Militz auf Scharfenberg Eigentümer von Kaitz. 1636 kaufte Frau von Taube zu Kaitz ein Zweihufengut, das sie 1645 an den Salzkassenverwalter Martin Lehmann wieder veräußerte, der in Kaitz bereits ein Mühlgut (eine von vier damals existierenden Mühlen am Kaitzbach, Hofemühle, Altkaitz Nr.6) besaß.
Ausgangspunkt für die weitere Entwicklung des „Kietzes“ war 1656 der Zukauf weiterer Kaitzer Bauerngüter durch Lehmann sowie
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Lage
Lage
Kaitz liegt südlich der Dresdener Südhöhe (inclusive Kaitzer Weinberg) zu beiden Ufern des Kaitzbaches (ehemals Grundbach), wo er von der B 170 gequert wird, nördlich der Autobahnabfahrt Dresden Südvorstadt der A 17. Die erste Verbindung von Dresden über Kaitz nach Bannewitz war die Bannewitzer Straße, deren zu große Steilheit (für Karren und später auch Fahrzeuge modernerer Art) zum Bau der das „Kaitzer Loch“ umfahrenden Possendorfer Straße führte. Für den Autoverkehr wurde 1925 die Innsbrucker Straße, jetzt B 170, fertiggestellt, die den gesamten Ort Kaitz umfährt, und die 2003, als Autobahnzubringer für die A 17 vierspurig ausgebaut, übergeben wurde. Obwohl der Dresdener Hauptbahnhof nur 5 km entfernt ist, hat sich der dörfliche Charakter von Kaitz bis heute erhalten.
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