Kammersrohr
Kammersrohr
Kammersrohr ist eine politische Gemeinde im Bezirk Lebern des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Kammersrohr liegt auf , 6.5 km nordöstlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Die Einzelhofgemeinde erstreckt sich an aussichtsreicher Lage am Südhang der vordersten Jurakette, in der Region Unterleberberg rund 170 m über der Ebene des Solothurner Mittellandes.
Die Fläche des nur gerade 0.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen kleinen Abschnitt des Jurasüdhangs. Die westliche Grenze verläuft entlang des
Teuffelenbachs, der das Gebiet zur
Siggern (linker Seitenbach der Aare) entwässert. Nach Nordosten erstreckt sich der Gemeindeboden an den Südhang der Weissensteinkette und erreicht im Wald unterhalb des
Reckenackers mit die höchste Erhebung von Kammersrohr. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 2 % auf Siedlungen, 39 % auf Wald und Gehölze und 59 % auf Landwirtschaft.
Kammersrohr besteht aus mehreren Einzelhöfen. Nachbargemeinden von Kammersrohr sind Hubersdorf und Günsberg im Kanton Solothurn sowie Attiswil im Kanton Bern.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1428 unter dem Namen
Rohre. Seit dem Mittelalter unterstand Kammersrohr der Herrschaft Balm. Zusammen mit dieser Herrschaft gelangte die Siedlung 1312 als Reichslehen an die Grafen von Strassberg und nach verschiedenen Besitzerwechseln 1411 an Solothurn. Schon seit 1344 hatte die Stadt die hohe Gerichtsbarkeit über Kammersrohr inne. Der Hof Rohre wurde mehrfach Bürgern von Solothurn zum Lehen gegeben. Nachdem ein H. Kammer 1428 einen Teil seines Hofes weitergab, wurde das Gehöft fortan Kammersrohr genannt. Im 15. Jahrhundert unterstand das Dorf der Vogtei Balm, ab 1487 war es Teil der Vogtei Flumenthal. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Kammersrohr während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Lebern.
Wirtschaft
Wirtschaft
Kammersrohr ist immer noch ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Ausserhalb des primären Sektors gibt es keine Arbeitsplätze im Dorf. Einige Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Solothurn arbeiten.
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