Katharinenspitalkirche (Heilbronn)
Katharinenspitalkirche (Heilbronn)
Das
Katharinenspital in Heilbronn war ein städtisches Spital, das auf eine Stiftung des Rats der Stadt von 1306 zurückging und den Ursprung des Heilbronner städtischen Krankenhauswesens bildete. Die Spitalstiftung war bis 1803 eigenständig und ging dann bis 1829 in die aus Geistlicher und Armenverwaltung vereinigte
Stiftungspflege über. Zu der Katharinenspitalanlage gehörte auch die
Katharinenspitalkirche, die 1483 aus einer älteren Kapelle hervorgegangen war, während der Reformation evangelisch wurde und nach einem Brand im Jahr 1624 als Dreifaltigkeitskirche im Stil der Renaissance wiederaufgebaut wurde. Die Kirche wurde bis 1807 zu Gottesdiensten genutzt. Durch den Bau neuer Lazarette und Arenhäuser wurde das Katharinenspital hinfällig. Von 1862 bis 1871 wurden die Spitalgebäude und die Kirche dann abgerissen.
Geschichte
Geschichte
Am 23. April 1306 stiftet der Heilbronner Rat ein Katharinenspital in Heilbronn. Das Spital war zu diesem Zeitpunkt bereits erbaut und befand sich direkt am Neckar zur rechten Seite des Brückentors, an einer für Spitäler typischen Lage an Fluss und Tor. Das Spital hatte den damals üblichen Spitalzweck, die Versorgung und Beherbergung von Armen, Kranken und Kindern, und hatte zunächst wirtschaftliche Not. So erfolgte 1311 bereits der Notverkauf eines Spitalhofs in Böckingen. Noch im 14. und 15. Jahrhundert konnte das Spital dann aber bedeutende Güter außerhalb und innerhalb Heilbronn erwerben. 1350 wurde erstmals eine Kapelle im Spital erwähnt. Im Jahr 1423 erwarb das Spital das
Grien genannte Landstück mit der Sülmer Mühle, verkaufte es jedoch im Folgejahr weiter an die Stadt Heilbronn. Bis heute heißt das Landstück noch
Hospitalgrün. 1430 wurde dem Spital ein Teil der Böllinger Höfe geschenkt, den anderen Teil erwarb das Spital durch Kauf.
Am frühen Morgen des 18. November 1624 brannte das Haupthaus des Spitals nieder. Das Feuer griff auch auf die Spitalkirche und den A
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Geschichte
Geschichte
Die
Katharinenspitalkirche war eine evangelische Kirche, die 1483 aus einer älteren Kapelle hervorging und nach einem Brand im Jahr 1624 als Dreifaltigkeitskirche im Stil der Renaissance wiederaufgebaut wurde. Das Gebäude diente bis 1807 gottesdienstlichen Zwecken und wurde 1870/1871 abgerissen. Die Kirche befand sich innerhalb der historischen Altstadt von Heilbronn an der oberen Neckarstraße (heute Standort des Kaufhauses C&A).
1350 wurde eine
Hauskapelle des Spitals erwähnt. Um 1383 ergingen folgende Stiftungen: Anna von Gundelfingen, die Witwe des Burkhard Sturmfeder, vermachte dem Altar St. Elisabeth der Spitalkirche vier Messgewänder aus Samt in schwarzer bzw. roter Farbe, einen Kelch, ein Messbuch und Wein, Brot und Fleisch für die Spitalgäste.
Im Jahre 1464 erfolgte die Einrichtung verschiedener Kapellen, und 1483 erfolgte ein gotischer Ausbau als
Spitalskirche, die den Heiligen Katharina und Elisabeth geweiht wurde. Das Spital kaufte 1496 30 Morgen Wald bei Stettenfels. Die Reformation wurde im Jahre 1531 durch Bürgerentscheid eingeführt. Der Dienst an
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