Kelmis
Kelmis
Kelmis (französisch
La Calamine) ist eine Gemeinde der Ostkantone in der belgischen Provinz Lüttich mit 10.331 Einwohnern. Kelmis ist eine der neun Gemeinden der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, ist aber offiziell zweisprachig (Deutsch/Französisch). Die frühere, deutsche Bezeichnung für Kelmis war
Altenberg.
Geografische Lage
Geografische Lage
Kelmis liegt im Dreiländereck Belgien – Niederlande – Deutschland im Tal der Göhl. Es besteht aus den Orten Hergenrath, Kelmis (ehemalig Altenberg oder Neutral-Moresnet) und Neu-Moresnet (das ehemalige Preußisch-Moresnet).
Die Nachbargemeinden/-städte sind Plombières / Bleyberg (B), Lontzen (B), Vaals (NL) und Aachen (D). Die Entfernungen zu den nächsten Nachbargemeinden/-städten beträgt: Lüttich / Liège (B) 40 km, Maastricht (NL) 40 km, Eupen (B) 15 km, Vaals (NL) 8 km und Aachen (D) 8 km.
Geschichte
Geschichte
Der Ortsname leitet sich von dem Erz Galmei (an dieser Lagerstätte überwiegend silikatisches Galmei, d.h. Kieselzinkerz oder Hemimorphit) ab, das in dieser Gegend als Kelms oder Kelmes bekannt ist und bereits im frühen Mittelalter dort abgebaut wurde.
Kelmis wird bisweilen auch als „Altenberg“ bezeichnet, jedoch geht dieser Name eigentlich auf den im heutigen Kelmis gelegenen „Alten Berg“ zurück, dessen Galmeigruben bereits im Mittelalter von den fränkischen Karolingern ausgebeutet wurden. Bekannt wurde der Name später vor allem durch die 1837 vom Pariser Banquier Brüsseler Abstammung Dominique Mosselman gegründete „S.A. des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille Montagne“, was übersetzt „Aktiengesellschaft der Zinkminen und -gießereien vom Alten Berg“ bedeutet. Die kurz als „Vieille Montagne“ bezeichnete Gesellschaft förderte in der Blütezeit allein aus der Grube Altenberg rund 135.000 Tonnen Haufwerk und insgesamt ca. 30.000 Tonnen Roherz pro Jahr.
Galmei wurde bis 1805 ausschließlich zur Messingfabrikation (so genan
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Wirtschaft
Wirtschaft
•Filztuchindustrie
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