Kirkuk
Kirkuk
Kirkuk ( /
Kirkuk, kurdisch: Kerkûk, turkomanisch: Kerkük) ist eine Stadt im Norden des Irak und das Zentrum der irakischen Erdölindustrie.
Geschichte
Geschichte
Die Stadtgeschichte Kirkuks ist mehrere Jahrtausende alt. Man denkt, dass die Stadt ursprünglich von mit den Hurritern verwandten Völkern aus dem Zagrosgebirge gegründet worden ist. Im Stadtgebiet sind rund 3.000 Jahre alte Reste von Gebäuden gefunden worden. Kirkuk war Hauptstadt des hurritischen Reiches von Arrapcha. Durch die Archive von Nuzi liegen gute Informationen über besonders die Wirtschaft von Arrapcha vor.
Arrapha wurde um 1250 v. Chr. durch Tukulti-Ninurta I. erobert, konnte danach aber seine Selbständigkeit kurz wieder erlangen. Im 10. und 11. Jahrhundert v. Chr. entwickelte sich die Stadt unter den Assyrern gut. Die Stadt lag auf der Route der assyrischen Kriegszüge gegen Urartu oder andere nördliche Länder. So erfolgte der Kriegszug des Nabopolassar 609 bis 607 v Chr. gegen Urartu über Arrapcha, Arbil, Nisibis, Mardin und Tur Abdin.
Doch die Assyrer wurden später durch ein Bündnis von Medern und Babylonier geschlagen. So fiel die Stadt Arrapcha an die Meder und nach ihnen an die Achamäniden. In parthischer und sasanidischer Zeit war Kirkuk Hauptstadt des Reiches
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die Ölfelder von Kirkuk wurden 1927 entdeckt und 1934 in Betrieb genommen. Sie sind seither das Zentrum der nordirakischen Erdölproduktion. Die Felder haben ein Volumen von ca. 16 Milliarden Barrel. Davon ist mittlerweile aber schon ein Teil gefördert, so dass sich heute (1998) noch gut 10 Milliarden Barrel in den Feldern befinden.
Pipelines aus der Stadt verlaufen durch die Türkei nach Ceyhan zum Mittelmeer und waren eine der beiden Hauptexportrouten für irakisches Öl im UNO-Programm Oil for Food der letzten Jahre.
Kirkuk ist ferner Marktzentrum eines Gebiets, in dem Schafzucht, Getreide- und Obstanbau betrieben werden.
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