Kitzen
Kitzen
Kitzen ist eine Gemeinde im Landkreis Leipziger Land, Sachsen. Sie ist
Teil der Verwaltungsgemeinschaft Pegau.
Geschichte
Geschichte
Die erste Besiedlung des Gebietes erfolgte in der jüngeren Steinzeit (bis etwa 3000 v. Chr.). In dieser Zeit siedelten hier die germanischen Stämme Hermunduren und Sueben. Ab dem 6. Jahrhundert wurden sie von den Sorben verdrängt, die bis ins 9./10. Jahrhundert die Region bevölkerten. Im 9. Jahrhundert begann die langsame Verdrängung durch die Franken. Die Saale bildete die Grenze zwischen den Franken (westlich) und den Sorben (östlich). Dabei galt der Begriff Sorben vermutlich als Sammelbegriff für verschiedene slawische Stämme. In der Folgezeit wurden die Sorben durch einwandernde Franken, Thüringer, Bayern und Flamen verdrängt und bis zum Ende das 13. Jahrhunderts war die deutsche Besiedlung des Gebietes vollendet.
Die erste urkundliche Erwähnung Kitzens erfolgte 1073. In einer Klosterschrift ist die Rede von den Kämpfen zwischen Wiprecht von Groitzsch und „Fridericus de Cutze“ (Kitzen). Um 1150 entstand die Kirche in Hohenlohe. Zum Kirchensprengel Hohenlohe gehörten, neben Kitzen, fast alle heutigen Ortsteile der Gemeinde und eine Reihe heute nicht mehr existierende Dörfer.
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Kultur
Kultur
1952 wurde das alte Herrenhaus in ein Kulturhaus umgewandelt. Es fanden Tanzabende, Kinovorstellungen und Theaterauftritte statt. Außerdem wurde im Haus eine Bibliothek eingerichtet. 1956 wurde eine Zweigstelle der Volksmusikschule und 1957 eine Gaststätte eröffnet.
Bis 1961 wurde der Park am Kulturhaus mit Bänken und Bäumen als Erholungszentrum gestaltet.
Seit 1981 begehen die Einwohner wieder das Kitzenen Pfingstbier und seit 1983 gibt es ein Dorf- und Kinderfest in Werben.
Ende der 1980er Jahre verlor das Kulturhaus seine zentrale kulturelle Bedeutung für die Gemeinde.
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