Kołobrzeg
Kołobrzeg
Kołobrzeg (deutsch
Kolberg, früher
Colberg) ist eine Hafenstadt in der Woiwodschaft Westpommern im Norden Polens an der Ostsee. Kołobrzeg ist Sol- und Kurbad, die Einwohner leben vorwiegend vom Fremdenverkehr und der Fischereiwirtschaft.
Geschichte
Geschichte
Archäologischen Untersuchungen zufolge bestand bereits zwischen dem siebten und dem achten Jahrhundert eine Siedlung, die der Ausbeutung der Salzquellen an der Mündung der Persante diente. Kolberg wurde zuerst in der Chronik Thietmar von Merseburgs unter dem Namen
salsa Cholbergiensis erwähnt, und zwar als Sitz des Bischofs Reinbern im Jahre 1000. Mit dessen Vertreibung ging einige Jahre später das Bistum wieder unter.
Die Stadt galt als Hauptstadt des Landes der Kaschuben, die ursprünglich zwischen Persante und dem Unterlauf der Weichsel siedelten.
Im Zuge der deutschen Ostkolonisation wurde Kolberg 1255 durch Herzog Wartislaw III. von Pommern und Bischof Hermann von Gleichen von Cammin etwa 2 km nördlich der bestehenden slawischen Siedlung neu mit regelmäßigem Stadtgrundriss angelegt. Die neue Stadt erhielt das Stadtrecht nach Lübischem Recht. Für die weiter bestehende ältere Siedlung kam der Name Alstadt-Kolberg auf. 1277 wurde Kolberg Teil des weltlichen Herrschaftsgebiets des Bistums Cammin und wurde Bischofssitz. Die Marienkirche wurde von Altstadt-Kolberg nach Kolberg verl
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Budzistowo (Altstadt) ist eine zwei bis drei Kilometer südlich der heutigen Stadt gelegene ehemalige Burganlage an der Persante. Sehenswert sind eine kleine Backsteinkirche vom Anfang des 13. Jahrhunderts sowie ein kleines Schlösschen.
•Der bis 1945 evangelische Kolberger Dom wurde zuerst 1316 erwähnt. Auffällig ist der Turm der Backsteinkirche, ein aus ursprünglich zwei Türmen zusammengemauertes Turmmassiv. Das im Zweiten Weltkrieg stark zerstörte Bauwerk wurde nach dem Wiederaufbau in eine katholische Kirche (Marienkirche) umgewandelt und von Papst Johannes Paul II. 1986 in den Rang einer Marienbasilika erhoben.
•Das Rathaus wurde 1829 bis 1832 nach den Entwürfen des preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel erbaut. Es ersetzte ein gotisches Rathaus, das bei der Belagerung Kolbergs durch die Franzosen 1807 zerstört worden war. Ein vor dem Rathaus ursprünglich befindliches Denkmal des Preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. wurde nach Kriegsende beseitigt.
•Der Leuchtturm wurde nach dem Zweiten Weltkrieg a
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