Kosmonosy
Kosmonosy
Kosmonosy (deutsch
Kosmanos) ist eine Stadt mit 3917 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt unmittelbar nördlich von Mladá Boleslav in 243 m ü. M. und gehört dem Okres Mladá Boleslav an. Die Katasterfläche beträgt 1 161 ha.
Geographie
Geographie
Kosmonosy befindet sich in der Flussebene der Jizera (
Iser). Nachbarorte sind DebÅ™, Láskov und Bradlec im Westen, Chudoplesy im Norden sowie Hornà Stakory im Osten. Südlich ist die Stadt mit Mladá Boleslav zusammengewachsen, sie grenzt an das Werksgelände der Å koda-Werke und eine große Plattenbausiedlung.
Im Nordosten erheben sich die Hügel Baba (362 m) und DÄ›dek (349 m), die 1950 zum Naturreservat
Vrch Baba u Kosmonos erklärt wurden.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung befindet sich in einer Schenkungsliste an den Johanniterorden von 1186.
Zwischen 1560 bis 1570 ließ Adam Kraiger von Kraigk eine Feste im Baustil der Renaissance errichten. 1650 erwarb Hermann Czernin von Chudenitz die Herrschaft. An das 1688 von Hermann Jakob Czernin von Chudenitz gestiftete Piaristenkloster war ein Gymnasium angeschlossen, das zum Mittelpunkt der Bildung im ganzen Bunzlauer Kreis wurde. An Stelle der hölzernen Kirche St. Martin entstand ab 1702 die Loretokapelle, die als architektonisches Schmuckstück der Stadt gilt. Von 1703 bis 1709 gestaltete Giovanni Battista Alliprandi die Feste für Jakob Hermann Czernin von Chudenitz um und schuf ein Schloss mit drei Flügeln. Humprecht Johann Czernin von Chudenitz erteilte dem Ort die Gewerbefreiheit. Während der Herrschaft der Chudenitz entstanden die Kreuzkirche, die Loretokapelle und der Campanile.
1738 verkauften die Herren von Chudenitz ihren Besitz in Kosmonosy an die Herzan von Harras. Nächster Besitzer war Joseph de Bolzo, der 1764 eine Textilmanufaktur mit Bleiche und Färberei an der
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Loreto-Kapelle und Campanile, errichtet 1702-1708 von Giovanni Battista Alliprandi
• Schloss Kosmonosy mit englischem Park
• Naturreservat „Vrch Baba u Kosmonos“
• Kirche zur Erhebung des Hl. Kreuzes, erbaut 1671-1673 durch Francesco Caratti, war das erste barocke Gotteshaus im Jungbunzlauer Kreis
• ehemaliges Piaristenkloster, 1688-1692 von Giovanni Maderno errichtet, heute psychiatrisches Krankenhaus
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