Kralupy nad Vltavou
Kralupy nad Vltavou
Kralupy nad Vltavou (deutsch
Kralup an der Moldau) ist eine Stadt am Ufer der Moldau, etwa 20 km nordwestlich von Prag mit 18.150
(3. Juli 2006) Einwohnern in der Region StÅ™edoÄeský kraj (Tschechien).
Auf der relativen kleinen Fläche befinden sich viele Wälder, Felsen und Wasserflächen. Die Stadt selbst ist eine Industriestadt mit überwiegend chemischer und Lebensmittelindustrie. Bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts war es ein bedeutungsloses Dorf. Erst durch den Bau der Eisenbahnstrecken in den Jahren 1850-1852 und die Industrialisierung gewann es an Bedeutung. 1902 erfolgte die Ernennung zur Stadt.
Geschichte
Geschichte
Urkundlich wurde die Stadt erstmals 1253 erwähnt. Der Name ist von der früheren Tätigkeit der Einwohner abgeleitet, die Baumrinde schälten. Hinweis auf diese Bewohner sind bereits 993 in Urkunden des Klosters von BÅ™evnov zu finden. 1253 bestätigte Wenzel I. die Eigentumsverhältnisse des Spitals des Heiligen Franziskus in Prag, später Orden der Kreuzritter mit rotem Stern. Diesem Orden schenkte er auch das Dorf Kralup, das er von den Erben des Unterkämmerers der Königin Konstanze von Ungarn konfisziert hatte. Diese soll sich der Erblasser zuvor mit Gewalt angeeignet haben.
Der Orden baute im Ort eine Mühle und Festung. Gleichzeitig verschuldete er sich und musste das Dorf dem Prager und Meißner Erzbistum verpfänden. 1377 kaufte der Orden das Dorf für 230 Schock Groschen wieder zurück
1407 verkaufen sie das Dorf für 350 Groschen an Johann von Weilburg, dem Schreiber der Prager Altstadt. 1421 verjagten Hussiten den neuen Herren aus Böhmen, und Kralup wurde Eigentum Prager Bürger. 1429 verlieh man es zur freien Nutzung an Johann von Katschitz. Nach den Hussitenkriegen kam di
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