Kvilda
Kvilda
Kvilda (deutsch
Außergefild) ist ein im Bezirk Prachatiz (Okres Prachatice) gelegene Böhmerwald-Gemeinde mit etwa 170 Einwohnern. Sie liegt im Kreis Südböhmen (JihoÄeský kraj) zirka 80 km von dessen Hauptstadt ÄŒeské BudÄ›jovice (Budweis) entfernt.
Geografie
Geografie
Kvilda liegt 7 km östlich der Grenze zu Bayern bei Finsterau/BuÄina (Buchwald). Der dortige Grenzübergang, der nicht mit Kraftfahrzeugen befahren werden darf, ist bei Touristen sowohl im Sommer als auch im Winter sehr beliebt. Die Quelle der Warmen Moldau, einer der drei Quellflüsse der Moldau, ist von hier bequem zu erreichen (6 km Waldwanderung). Der nächstgelegene Grenzübergang für Kraftfahrzeuge ist Philippsreut an der B 12 bzw. I/4 (Freyung – Strakonice), etwa 22 km südöstlich. 5 km nördlich von Kvilda liegt die Gemeinde Horská Kvilda (
Innergefild).
Geschichte
Geschichte
Kvilda liegt am Goldenen Steig, an dem es Ende des 15. Jahrhunderts gegründet wurde. Wie so viele Gemeinden in dieser Gegend hatte auch Kvilda seit 1794 ein Glaswerk. 1765 wurde die kath. Pfarrkirche St. Stephan gebaut, welche 1889 einem Großbrand zum Opfer fiel. Nach dieser Katastrophe wurde Kvilda und seine Kirche (diese dann im neugotischen Stil) bis 1894 wieder errichtet. Anfang des 19. Jahrhundert entstanden im Ort zwei Betriebe, die bald weit über die Grenzen des Böhmerwalds hinaus bekannt waren. Zum einen begann 1820 Peter Strunz wegen der außergewöhnlichen Höhenlage des Ortes hier, Resonanzholz für Musikinstrumente herzustellen und wurde bald zum weltweiten Lieferanten für derartige Spezialhölzer und ihrer Weiterverarbeitungsprodukte. Die Firma Strunz existiert bis heute, siedelte sich nach der Vertreibung 1946 im niederbayerischen Pocking an.
Ebenfalls Anfang des 19. Jahrhunderts gründete der aus Gottschee (Kocevje) in der Krain stammende Johann Verderber eine Manufaktur für Hinterglasmalerei in Aussergefild. Sie produzierte insbesondere Hinterglasbilder mit religiösen Motiven. Na
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Kvilda ist die erste Ortschaft am Oberlauf der Warmen Moldau. Das Dorf ist auch ein Thema in der sinfonischen Dichtung
Die Moldau aus dem Zyklus
Mein Vaterland (Má Vlast) des böhmischen Komponisten Friedrich Smetana (1824–1884). In einer Melodie werden die tanzenden Elfen in den Moldauauen und mit Tanzmusik (Polka) ein Fest der Menschen beschrieben, die Bauernhochzeit. Heute ist Kvilda Fremdenverkehrsort und touristisches Zentrum des tschechischen Nationalparks Böhmerwald (Å umava).
Hinter der katholischen. Pfarrkirche St. Stephan liegen Reste des Friedhofs, welcher Anfang der 1980er Jahre von fast vollständig beseitigt wurde. Nachdem die Kirche in der Nachkriegszeit deutlich verfiel, wurde sie nach dem Fall des Eisernen Vorhangs von 1994 bis 1999 mit Hilfe deutscher Spenden renoviert. In der bayerischen Gemeinde Mauth, etwa 10 km von Kvilda entfernt, gibt es im örtlichen Rathaus ein kleines Heimatmuseum, das vor 1989 von der Gemeinschaft der ehemaligen Außergefilder eingerichtet wurde. Die Gemeinde Mauth richtet alle zwei Jahre ein Heimattreffen
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