Flagge von Tschechien

Tschechien

Hauptstadt
Prag
 
Fläche
78.860 km²
 
Bevölkerung
10.209.000
 
pro km²
129 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
05.01.2025
00:34
 
 
+
»
 

Sehenswürdigkeiten

Kvilda ist die erste Ortschaft am Oberlauf der Warmen Moldau. Das Dorf ist auch ein Thema in der sinfonischen Dichtung Die Moldau aus dem Zyklus Mein Vaterland (Má Vlast) des böhmischen Komponisten Friedrich Smetana (1824–1884). In einer Melodie werden die tanzenden Elfen in den Moldauauen und mit Tanzmusik (Polka) ein Fest der Menschen beschrieben, die Bauernhochzeit. Heute ist Kvilda Fremdenverkehrsort und touristisches Zentrum des tschechischen Nationalparks Böhmerwald (Å umava).

Hinter der katholischen. Pfarrkirche St. Stephan liegen Reste des Friedhofs, welcher Anfang der 1980er Jahre von fast vollständig beseitigt wurde. Nachdem die Kirche in der Nachkriegszeit deutlich verfiel, wurde sie nach dem Fall des Eisernen Vorhangs von 1994 bis 1999 mit Hilfe deutscher Spenden renoviert. In der bayerischen Gemeinde Mauth, etwa 10 km von Kvilda entfernt, gibt es im örtlichen Rathaus ein kleines Heimatmuseum, das vor 1989 von der Gemeinschaft der ehemaligen Außergefilder eingerichtet wurde. Die Gemeinde Mauth richtet alle zwei Jahre ein Heimattreffen der ehemaligen Außergefilder aus, die heute über das ganze Bundesgebiet verstreut leben, überwiegend aber im Raum Schwandorf und Regensburg.

Unabhängig davon hat die Gemeinde Kvilda ein ähnliches Heimatmuseum im Rathaus eingerichtet, das wie die Museumsräume in Mauth vor allem an die Tradition des Ortes als Hochburg der Hinterglasmalerei, der Herstellung von Resonanzhölzern für Musikinstrumente und des Skisports und Fremdenverkehrs erinnert.

Im Jahr 2001 legte der bekannte Prager Unternehmer und ehemalige Spitzensportler Václav Vitovec in Kvilda den Grundstein für ein von ihm geplantes „Museum für den Eisernen Vorhang“, das an die von die bis 1989 von den kommunistischen Regimen Tschechiens und der Sowjetunion hermetisch abgeriegelte Grenze zu Westeuropa erinnern soll. Die Bauarbeiten für das Museum kamen bis 2006 allerdings nicht über die Grundsteinlegung hinaus.

Von Kvilda aus führt der Weg über den Goldenen Steig nach Bayern. 1990 wurde zwischen Kvilda und der bayerischen Ortschaft Finsterau ein Fußgängerübergang eröffnet. Seit wenigen Jahren existiert dort auch ein Grenzübergang, der von Radfahrern, Bussen und stundenweise auch von Pkw benutzt werden kann.

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