Lörrach
Lörrach
Lörrach ist eine Kreisstadt im Südwesten Baden-Württembergs. Sie ist die größte Stadt des gleichnamigen Landkreises und seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt. In der näheren Umgebung liegen der Schwarzwald, das Rheintal sowie die Städte Weil am Rhein und Basel.
Lörrach liegt weniger als fünf Kilometer vom Dreiländereck Deutschland – Frankreich – Schweiz entfernt, die Gemarkungsfläche grenzt unmittelbar an die Schweiz. Die Stadt ist Bestandteil des Trinationalen Eurodistricts Basel (früherer Name: Trinationale Agglomeration Basel) mit rund 830.000 Einwohnern. Der erweiterte trinationale Ballungsraum wird, da er sich um das Rheinknie gebildet hat, auch
RegioTriRhena genannt. Dieser Lebens- und Wirtschaftsraum umfasst die Gegend im äußersten Südwesten Baden-Württembergs, die Nordwestschweiz sowie das Oberelsass. Er zählt etwa 2,3 Millionen Einwohner und über eine Million Erwerbstätige.
Geschichte
Geschichte
Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung im Raum Lörrach reichen bis in die ältere Steinzeit zurück. Funde in den Höhlen des Isteiner Klotzes aus der mittleren Steinzeit (vor etwa 6000 Jahren) weisen auf Bergbauaktivitäten und Rentierjäger hin. Die Funde auf Lörracher Gemarkung beginnen mit der Jungsteinzeit, einer Periode, in der sich mit dem Übergang zur Sesshaftigkeit dorfähnliche Siedlungen gebildet haben.
Nach der Ansiedlung von Kelten im 1. Jahrhundert v. Chr. war das Land von der Expansion des Römischen Reiches betroffen, die unter Kaiser Augustus mit der Besetzung des linken Rheinufers begann. Um etwa 70 n. Chr. wurde unter den Flaviern die Romanisierung über das rechtsrheinische Hoch- und Oberrheinland bis hin zum Limes fortgesetzt. Auffällig ist, dass im Gegensatz zum Raum Basel, zum südlichen Oberrheingebiet sowie zum Hochrheintal auf der Gemarkung Lörrach nur geringe Zeugnisse der römischen Zeit zu finden sind. Das vordere Wiesental sowie der Dinkelberg gehörten noch nicht zum Interessensbereich der römischen Eroberer. Spuren der Römerzeit findet man lediglich im heutig
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Klima
Klima
Lörrach hat aufgrund seiner besonderen geografischen Lage ein ausgesprochen mildes, im Sommer sogar heißes Klima. Die Region des Markgräflerlands gilt als die wärmste Deutschlands, da aus dem Rhônetal über die Burgundische Pforte mediterrane Luft einströmt. Nach Erhebungen des Deutschen Wetterdienstes für die Jahre 1961 bis 1990 beträgt die durchschnittliche Sonnenscheindauer rund 1700 Stunden im Jahr. Dieser Wert liegt im bundesweiten Vergleich (Mittelwert für Deutschland liegt bei 1541 Stunden) im oberen Drittel. Die überdurchschnittlich vielen Sonnentage haben der südwestlichen Region den Spitznamen „Die Toskana Deutschlands“ eingebracht. Im Winter liegt in Lörrach normalerweise keine oder nur eine sehr dünne Schneedecke. Am 5. März 2006 legte jedoch ein Rekordschneefall die Region rund um Lörrach und Basel lahm. In der Lörracher Innenstadt wurden gut 42 Zentimeter Neuschnee gemessen, so viel wie zuletzt 1962.
Lage
Lage
Lörrach liegt im äußersten Südwesten Deutschlands an den Ausläufern des südlichen Schwarzwaldes im Wiesental und an der Schweizer Grenze zu Riehen, welches dem Kanton Basel angehört. Längs der Wiese, einem rechten Nebenfluss des Rheins, verläuft die sogenannte „Grüne Grenze“ zur Schweiz, ein Wanderweg für Fußgänger und Radfahrer.
Lörrach wird manchmal als „Hauptstadt“ des Markgräflerlands bezeichnet und gehört dem trinationalen Eurodistrikt Basel und
Regio TriRhena an. Die Landeshauptstadt Stuttgart liegt 260 Kilometer von Lörrach entfernt, die Schweizer Großstädte Bern 102 Kilometer und Zürich 90 Kilometer, eine gute Autostunde. Die nächste französische Großstadt (49 Kilometer) ist Mülhausen, die nächste deutsche Großstadt ist Freiburg im Breisgau (74 Kilometer).
Die Stadt Lörrach wird von vielen bewaldeten Erhebungen (Schädelberg, Homburg, Röttler Wald und Tüllinger Berg) entlang des Wiesentals umrahmt, wovon der Tüllinger Berg mit 460 Meter ü. NN eine der höchsten b
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die drei Ortsteile verfügen über eine eigene Ortsverwaltung mit einem Ortsvorsteher. Der Lörrach vorstehende Ortschaftsrat wird alle fünf Jahre direkt von den Bürgern gewählt. 1963 wurde die Satellitenstadt Salzert erschlossen, welche östlich von Stetten liegt.
Zu einigen Stadtteilen gehören teilweise weitere separat gelegene Wohnplätze mit eigenen Namen, die meist nur sehr wenige Einwohner haben (etwa
Im Löhr in Brombach, Rötteln und Röttelnweiler bei Haagen oder Rechberg oberhalb von Hauingen) und dennoch von großer historischer Bedeutung sein können, wie zum Beispiel Rötteln oder Obertüllingen mit ihren Kirchengebäuden aus dem 8. Jahrhundert.
Die Nachbargemeinde Inzlingen ist zwar eigenständig, die Stadt Lörrach bildet mit ihr jedoch eine Verwaltungsgemeinschaft.
Die Gemarkungsfläche von Lörrach beträgt 39,43 Quadratkilometer, die sich in folgende Nutzungsarten und Stadt- und Ortsteile aufteilen:
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