Lübbecke
Lübbecke
Lübbecke ist eine Stadt im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Die am Nordhang des Wiehengebirges gelegene ehemalige Kreisstadt mit rund 26.000 Einwohnern gehört zum ostwestfälischen Kreis Minden-Lübbecke (Regierungsbezirk Detmold). Lübbecke wurde erstmals 775 als
hlidbek schriftlich erwähnt und besitzt seit 1279 die Stadtrechte.
Geschichte
Geschichte
Der Ort Lübbecke wird schriftlich erstmals 775 als
hlidbek in den fränkischen Reichsannalen erwähnt. Damals überfielen Sachsen ein fränkisches Heerlager. Lübbecke war Zentralort des sächsischen
hlidbeki-Gau. Zu dieser Zeit mag in
hldibeki bereits eine Kirche bestanden haben, die aus der Zeit der von Karl dem Großen betriebenen Christianisierung der in dieser Gegend ansässigen sächsischen Engern unter ihrem Herzog Widukind stammen kann. Lübbecke war Zentrum eines Urkirchspiels im Bistum Minden und so waren die in der Gegend beheimateten Adelsgeschlechter so auch das Rittergeschlecht von Lübbecke in der Ministerialität der Bischöfe von Minden. Bereits 1279 wurde Lübbecke durch den Mindener Bischof Volquin von Schwalenberg das Stadtrecht verliehen. Das Gebiet wurde die Bischöfe von Minden auch von der Landesburg Reineberg (heute Hüllhorst) aus kontrolliert. Die dort eingesetzten Herren stammten überwiegend aus der Ritterschaft Lübbeckes. Zur Burg gehörten wiederum die Burgmannshöfe in Lübbecke als Lehen. 1806 wurden in der Stadt zwölf dieser Burgmannshöfe verzeichnet. Die
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Klima
Klima
Das Klima in Preußisch Oldendorf wird durch die Lage im ozeanisch-kontinentalen Übergangsbereich Mitteleuropas und durch seine Lage in der Norddeutschen Tiefebene bestimmt. Das Gebiet liegt überwiegend im Bereich des subatlantischen Seeklimas, weist aber temporäre kontinentale Einflüsse auf. Die Winter sind unter atlantischem Einfluss meist mild, die Sommer mäßig-warm, die Niederschläge relativ gleichmäßig verteilt. Es überwiegen westliche und südwestliche Winde, die Niederschläge mit sich führen. Durch die Lage im Lee von Wiehengebirge und Teutoburger Wald sind die Niederschläge jedoch insgesamt geringer als in den meisten Mittelgebirgsregionen Ostwestfalens, nur die Höhenlagen des Gebirges sind etwas niederschlagsreicher. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt in den nördlichen Teilen der Stadt 680 mm und im Bereich des Gebirges ca. 800 mm.
Die Lufttemperatur beträgt im Jahresdurchschnitt 8,9 °C, wärmster Monat ist der Juli mit 16,9 °C, kältester der Januar mit 0,8 °C. Im Gebirge ist es pro 100 Höhenmetern um 0,5 bis 1,0 °C kälter. Gen Süden e
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Lage
Lage
Lübbecke liegt im Nordosten von Nordrhein-Westfalen, im Norden von Ostwestfalen-Lippe und im Südwesten des Kreises Minden-Lübbecke. Die Stadt liegt landschaftlich betrachtet im Westen des Mindener Landes. Naturräumlich zählt ein Großteil des Stadtgebietes zur Norddeutschen Tiefebene. Nur die südlichen Gebiete der Stadt liegen am Nordhang des Mittelgebirges Wiehengebirge, dessen Kamm im Süden die Grenze der Stadt markiert. Hier am Gebirgsrand liegt die Kernstadt, die restlichen Gebiete sind eher dörflich geprägt. Die nördliche Stadtgrenze wird vom Mittellandkanal gebildet. Im Nordosten der Stadt befindet sich das Große Torfmoor, neben dem Oppenweher Moor das größte Moor Westfalens. Zwischen den feuchten Niederungen südlich des Mittellandkanals, dem Urstromtal der eiszeitlichen Weser, und den Höhenlagen des Wiehengebirges liegt am Gebirgsfuß ein schmaler Saum fruchtbarer Lößböden mit der Bezeichnung Lübbecker Lößland. Der äußerste Norden geht bereits in die Rahden-Diepenauer Geest über. In der Geest liegen lediglich die Ortschaften Stockhausen und Alswede sowie ein Teil des Lübbecker Industrieg
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Nach §3 der Hauptsatzung gliedert sich das Gebiet der Stadt Lübbecke in folgende Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2007):
• Alswede - 1065 Einwohner
• Blasheim - 1473 Einwohner
• Eilhausen - 764 Einwohner
• Gehlenbeck - 3310 Einwohner
• Nettelstedt - 2782 Einwohner
• Obermehnen - 1360 Einwohner
• Stockhausen - 798 Einwohner
Keine Ortschaft im Sinne der Hauptsatzung ist die
Lübbecker Kernstadt, die das nicht zu den Ortschaften gehörende Gebiet einnimmt und 15.934 Einwohner hat. Somit wohnen knapp 58 % der Bewohner in der Kernstadt Lübbeckes. Für jede der Ortschaften wird vom Rat der Stadt ein Ortsvorsteher gewählt. Die Ortschaften sowie die Kernstadt werden im Sprachgebrauch meist als Stadtteile bezeichnet. Die Bezeichnung „Stadtteile“ ist aber nicht nur im Sinne der Hauptsatzung unkorrekt sondern auch irreführend, da es sich überwiegend um isolierte, dörfliche Siedlungen handelt, die zum Teil mehrere Kilometer von der Bebauung
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Basierend auf dem Artikel Lübbecke der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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