Lückendorf
Lückendorf
Der
Luftkurort Lückendorf ist ein Ortsteil von Oybin im Südosten Sachsens, an der Grenze zu Tschechien im Landkreis Löbau-Zittau. Bis zur Eingemeindung am 1. Januar 1994 war Lückendorf eine selbständige Gemeinde. Lückendorf ist der am höchsten gelegene Urlaubsort des Zittauer Gebirges.
Geschichte
Geschichte
Ein steinernes Beil aus der Zeit zwischen 1700 bis 1500 v. Chr. stellt das älteste Zeugnis menschlicher Aktivität auf dem heutigen Territorium Lückendorfs dar. Das Zeichen der ältesten Besiedelung sind spätslawische Gefäßreste aus dem 11/12. Jahrhundert. Lückendorf als Ansiedlung entstand um 1300 am
Gabler Pass, welcher die höchste Stelle beim Überqueren des Zittauer Gebirgskammes darstellt. Die
Gabler Straße ist eine uralte Handelsstraße, die eine wichtige Verbindung zwischen Ostsee und Mittelmeer bzw. Zittau und Deutsch Gabel (Jablonné v PodjeÅ¡tÄ›dÃ) in Böhmen darstellte.
Die ersten Siedler waren Fuhrleute, die Vorspanndienste über den Gebirgspass anboten und nebenher Land- und Forstwirtschaft sowie Hausweberei betrieben.
1391 findet man die erste urkundliche Erwähnung Lückendorfs. 1691 wurde im Niederdorf die evangelische Dorfkirche erbaut, die wegen ihres üppigen
Bauernbarocks bekannt ist.
1859 brachte der Bau der Eisenbahnlinie nach Reichenberg bedeutende Veränderungen. Die Passstraße büßte immens an Bedeutung ein.
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