Lünen
Lünen
Lünen ist die größte Stadt des Kreises Unna im westlichen Westfalen. Die ehemals kreisfreie Stadt ist heute ein Mittelzentrum, das durch seine Lage am nordöstlichen Rand des Ruhrgebiets sowohl von industriellem als auch von ländlichem Einfluss geprägt ist.
Geographische Lage
Geographische Lage
Lünen liegt an der Grenze zwischen dem Münsterland und dem Hellweg in der Westfälischen Bucht nördlich von Dortmund. Im Westen grenzt die Stadt an Waltrop im Kreis Recklinghausen, im Norden schließen sich Selm und Werne an, die östliche Stadtgrenze teilt sich Lünen mit Bergkamen und Kamen. Die vier letztgenannten Städte sind wie Lünen Teil des Kreises Unna, der Mitglied im Regionalverband Ruhr ist. Lünen lässt sich daher zum Ruhrgebiet zählen, vor allem im Norden des Stadtgebietes ist jedoch auch eine ländliche Prägung durch die Nähe zum Münsterland bemerkbar.
Neben dem Datteln-Hamm-Kanal, der im Süden der Stadt verläuft, prägt die durch die Innenstadt fließende Lippe das Stadtbild. Außerdem fließt durch Lünen die Seseke, die südöstlich der Innenstadt in die Lippe mündet. Noch heute verläuft die Grenze zwischen dem Bistum Münster und dem Erzbistum Paderborn entlang der Lippe durch die Stadt.
In einigen Gebieten ist die Bebauung stark vom Bergbau geprägt, weshalb in diesen Gebieten auch Bergschäden vorkommen. Dies ist besonders in den südlichen Teilen
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Klima
Klima
Generell ist das Klima in Lünen eher atlantisch als kontinental geprägt. Da Lünen am Rand des Ruhrgebietes liegt, zeigen sich in Lünen einige typische klimatische Merkmale dicht besiedelter Räume. Die Niederschlagsmenge im langjährigen Mittel beträgt 700 - 730 mm/m². Niederschlagsreichster Monat ist der Juli, am wenigsten regnet es im Februar. Durchschnittlich 21 Tage im Jahr haben eine höhere Tagesmitteltemperatur als 25 °C, 45 Tage im Jahr eine niedrigere Tagesmitteltemperatur als 0 °C. Die Jahresmitteltemperatur beträgt knapp 10 °C, die durchschnittliche Sonnenscheindauer pro Jahr fast 1500 Stunden. Die Schwefeldioxid-Belastung ist in den letzten 30 bis 40 Jahren wesentlich gesenkt worden.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Lünen gliedert sich in zehn Stadtteile: Mitte, Altlünen (Alstedde, Nordlünen und Wethmar), Beckinghausen, Brambauer, Gahmen, Horstmar, Lippholthausen, Niederaden, Lünen-Nord und Lünen-Süd.
Die Zusammensetzung der Stadt aus mehreren großen Stadtteilzentren (Brambauer, Süd, Mitte) macht sich deutlich bemerkbar und lässt die Stadt kleiner erscheinen als sie ist. Zudem unterscheiden sich die einzelnen Stadtteile zum Teil deutlich in Struktur und Lage.
So sehen manche Bewohner die Stadtteile Alstedde, Nordlünen und Wethmar, die bis 1974 die selbstständige Gemeinde Altlünen im Amt Bork (Kreis Lüdinghausen) bildeten und, da nördlich der Lippe gelegen, historisch zum Münsterland zählen, als nach Lokalkolorit „eigenständige Altgemeinde“.
Der „randständige“ westliche Stadtteil Brambauer hingegen liegt nicht nur geographisch „außerhalb“. In das lange Zeit vom Bergbau geprägte Brambauer kamen erst Arbeitssuchende aus dem deutschen Osten und den Niederlanden, dann aus Italien und der Türkei und später wieder aus dem deutschen Osten (SpÃ
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Wirtschaft
Wirtschaft
Lünen ist eine ehemalige Bergbaustadt mit einer heute hohen Arbeitslosenquote.
Seit einigen Jahren versucht Lünen einen Strukturwandel.
Wichtige Wirtschaftszweige und Firmen in Lünen sind:
• Backwarenherstellung: Kamps (Barilla), Kanne u.a.
• Bucyrus (ehemals DBT - „Deutsche Bergbau-Technik“, davor Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia),
• Elektroindustrie
• Energieerzeugng: Kraftwerk Lünen
• Entsorgung & Recycling: Remondis (vormals Rethmann)
• Glasproduktion: Ardagh Glass Germany GmbH
• Kupferrecycling: Hüttenwerke Kayser AG,
• Schaumstoffverarbeitung (Profoam)
• Schlachthof Lünen: Milk & Beermann
• Softwareentwicklung: itemis AG
• Tiernahrungproduktion (Vogelfutter): Werner Tiernahrung
• Transport und Lagerung: Stadthafen Lünen GmbH
Historische Bergbaustandorte sind zu Naherholungsgebieten, oder zu Ansiedlungsflächen für Industrie, Gewerbe, Technologie und Wissenschaft (Ministe
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