Laas (Südtirol)
Laas (Südtirol)
Laas ist eine Gemeinde im Südtiroler Vinschgau. Hauptort ist das gleichnamige Dorf, das vor allem für den Laaser Marmor bekannt ist.
Geografische Lage
Geografische Lage
Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort Laas und den Fraktionen Allitz, Eyrs, Parnetz, Tschengls, Tanas und Tarnell. Der Hauptort liegt an der Etsch am Eingang des Laasertales zwischen dem nördlich gelegenen Sonnenberg und dem Nördersberg genannten Südhang des Vinschgaus an der Staatsstraße
SS 38 und ist eine Haltestelle der 2005 wiedereröffneten Vinschgerbahn. Eyrs befindet sich westlich davon. Allitz und Tannas liegen auf dem Sonnenberg, während Parnetz, Tarnell und Tschengls auf sogenannten Rodungsinseln auf Mittelgebirgsterrassen des Nörderbergs angesiedelt sind. Das von Schwemmkegeln dominierte Landschaftsbild wurde durch Hochwasser und Erdrutsche hervorgerufen.
Klima
Klima
Das Klima ist durch geringe Niederschlagsmengen und dadurch bedingte Trockenheit geprägt.
Wirtschaft
Wirtschaft
Die Marmorvorkommen im Laasertal wurden vermutlich bereits in der Römerzeit abgebaut, die systematische Gewinnung begann jedoch erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Nach der Annexion Südtirols an Italien eröffnete die
Lasa Marmo SPA 1929 die Laaser Marmorbahn, mit der der Marmor heute noch ins Tal gebracht wird. Es gibt heute im Hauptort noch zwei marmorverarbeitende Betriebe sowie zwei Bildhauer. Ein weiterer marmorverarbeitender Betrieb steht steht in der Fraktion Eyrs. 1982 wurde die
Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas wiedergegründet. Seit 2000 wird der Laaser Marmor auch durch das Ausstellen marmorner Kleinkunstwerke im Rahmen des jährlich stattfindenden Laaser Kulturfests
marmor & marillen ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.
In Laas liegen Teile des Wasserkraftwerks Kastelbell. Hier werden durch eine Wehranlage an der Etsch die Wassermassen gestaut. 294 m tiefer, in Kastelbell, werden mit drei Francisturbinen 60 MWatt mittlere elektrische Leistung gewonnen.
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