Leifers
Leifers
Leifers (ital.:
Laives) ist eine Stadt im Südtiroler Unterland etwa zehn Kilometer südlich von Bozen. Leifers ist die jüngste der acht Städte Südtirols (seit 1985) und nach Bozen jene mit dem größten Anteil an Einwohnern mit italienischer Muttersprache. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von dem auf dem Schuttkegel des Brantenbaches liegenden eigentlichen
Leifers über die Wohnsiedlung
Steinmannwald bis hin zu dem unmittelbar an Bozen anschließenden
St. Jakob. Darüber hinaus gehören auch Teile des Regglberges sowie das Bergdorf
Seit, Teile des Brandentals und Breitenberg zur Gemeinde.
Geschichte
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort Leifers im Jahre 1189. Zu einer eigenständigen Gemeinde wurde Leifers jedoch erst 1819. Aufgrund der Nähe zur Stadt Bozen und den günstigeren Wohnangeboten in Leifers zogen in den vergangenen Jahrzehnten Tausende Einwohner hierher um. Die rasche Entwicklung vom landwirtschaftlich geprägten Dorf zur Satellitenstadt machte erhebliche Investitionen in die Infrastruktur nötig. Die heutigen Einwohner der Stadt können der Sprache und Herkunft nach in fünf Gruppen eingeteilt werden:
• Die traditionelle deutschsprachige Gruppe
• die traditionell italienischsprachige Gruppe (historische italienischsprachige Minderheit im Südtiroler Unterland)
• die in den letzten Jahrzehnten zugewanderte deutschsprachige Gruppe (vor allem aus dem restlichen Südtirol)
• die zahlenmäßig bedeutendste Gruppe der in den letzten Jahren (über Bozen) zugewanderten italienischsprachigen Bevölkerung
• außerdem ein sehr großer Anteil an EU-Ausländern, die in den letzten Jahren die größte Zuwachsrate hatten und
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Ein besonderes Wahrzeichen der Stadt Leifers ist die im Jahr 2004 errichtete neue Kirche. Die alte Kirche wurde aber nicht abgerissen, sondern zum Altarraum der neuen Kirche umgewandelt. Der Kirchturm stammt aus dem Jahr 1250. Seit 1787 steht in der Leiferer Pfarrkirche das Weissensteiner Gnadenbild, eine 16 cm hohe Pietà aus Alabaster.
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