Leppersdorf
Leppersdorf
Leppersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Wachau im Landkreis Kamenz, Sachsen.
Geografie
Geografie
Leppersdorf ist ein Ort in Ostsachsen zwischen Pulsnitz und Radeberg an der
Poststraße (S 95). Das etwa 1.000 Einwohner zählende Dorf an der Kleinen Röder liegt unmittelbar an der Anschlussstelle Pulsnitz zur Autobahn A4. Die Landeshauptstadt Dresden ist etwa 15 Kilometer entfernt.
Die höchste Erhebung ist der nördlich des Dorfes gelegene
hohe
Steinberg. Angrenzende Ortschaften sind Lichtenberg, Pulsnitz, Großröhrsdorf, Kleinröhrsdorf, Radeberg, Wachau und Feldschlößchen.
Leppersdorf ist ein so genanntes Waldhufendorf; die hier häufig bestehenden Dreiseithöfe mit angrenzendem Feldstück (früher: Hufe) sind längs zu der durch den Ort verlaufenden Hauptstraße angelegt. Es liegt am Rande des Landschaftsschutzgebietes Westlausitz und ist weitgehend von ausgedehnten landwirtschaftlichen Anbauflächen und zudem von vereinzelten zusammenhängenden Waldflächen umgeben, so das
Landwehr im Südwesten und der
Niederforst im Südosten und Osten des Dorfes.
Quelle der Daten seit 1990: [http://www.gemeinde-wachau.de http://www.gemeinde-wachau.d ...mehr
Geschichte
Geschichte
1337 wird der Ort deutschen Ursprungs erstmals urkundlich als
Luprandisdorf (nach dem Lokatornamen
Liutbrand) erwähnt. Die Namensgebung erfolgte offenbar nach der im Mittelalter üblichen Benennung der neuen Siedlungen nach den Kolonistenführern. Weitere Dokumente aus den Jahren 1375 und 1393 berichten von
Hans, Burggraf von Wittin, der Leppersdorf seiner Gemahlin
Elisabeth zum Leibgedinge verschrieb.
Leppersdorf entstand aufgrund der sehr feuchten und sumpfigen Umgebung als Fischerort, denn landwirtschaftlich konnten nur die umliegenden Hänge genutzt werden. Die zahlreich vorhandenen, durch so genannte Fischmeister verwalteten, kurfürstlichen Teiche waren somit die Haupterwerbsquelle der Bewohner.
Im Dreißigjährigen Krieg erlitt der Ort schwere Zerstörungen, doch neben den Verwüstungen kaiserlicher Truppen dürfte bereits eine 1631 wütende Pestepidemie die meisten Einwohner vertrieben haben. Am Rande eines Waldstücks südöstlich des Ortes verweist ein Metallkreuz auf die Stelle eines ehemaligen
Pestfriedhofes aus dem Jahre 1584/85.
Mitte d
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