LiepÄja
LiepÄja
LiepÄja (deutsch
Libau, polnisch
Lipawa, russisch
Либава (Libawa) oder
Ð›Ð¸ÐµÐ¿Ð°Ñ (Liepaja), jiddisch: ליב×Ö·×°×¢
(Libave)) ist die drittgrößte Stadt Lettlands und eine wichtige eisfreie Hafenstadt an der Ostsee. LiepÄja liegt im Landesteil Kurland 223 km westlich von Riga und hat 86.264 Einwohner (Stand 1. Januar 2005).
Geschichte
Geschichte
Die Stadt entstand aus einem kleinen kurischen Dorf an der Mündung der LÄ«va; erstmals erwähnt als
Lyva im Jahre 1253. An diesem Teil der Ostseeküste landeten römische, byzantinische und skandinavische Schiffe. Seit 1560 ist der Name
Libau bzw.
LiepÄja dokumentiert. Die Verleihung des Stadtrechts erfolgte 1625 durch Herzog Friedrich von Kettler von Kurland (bestätigt 1626 durch König Sigismund III. Wasa von Polen).
Es gibt zwei Häfen, einen Handels- und den Kriegshafen Karosta. Letzterer bestimmte wiederholt das Schicksal der Stadt, insbesondere während des Ersten Weltkrieges und während des Zweiten Weltkrieges, sowie während der ca. 50-jährigen Besetzung durch die Sowjetunion, als er ein wichtiger sowjetischer Marinestützpunkt war. Der Handelshafen war vor dem letzten Weltkrieg ein Tor zur Welt. Er förderte Handel, Industrie, Wohlstand und Kultur.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind die Innenstadt mit dem alten Speicherviertel, der breite und feinsandige Dünenstrand an der Ostsee sowie
• die evangelische St. Annenkirche (Einweihung: 1587) mit ihrem monumentalen, holzgeschnitzten Altaraufsatz von 1697, einem Meisterwerk der Barockzeit,
• die evangelische Dreifaltigkeitskirche (Einweihung: 1758), einem Wahrzeichen der Stadt in der Nähe des Rosenplatzes. Die Orgel der Dreifaltigkeitskirche war nach dem Umbau im Jahre 1885 durch Barnim Grüneberg noch bis 1912 die größte der Welt mit 131 Registern, 4 Manualen und mehr als 7.000 Pfeifen. Sie gehört auch heute noch zu den größten in Europa.
• die katholische St. Josephs Kathedrale (Einweihung: 1762) in der Nähe des Alten Marktplatzes,
• die orthodoxe Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit, erbaut 1867.
• das Stadtviertel Karosta (Kriegshafen) mit:
•* der orthodoxen Kathedrale St. Nikolai, errichtet 1901–03, und
•* dem historischen Militärgefängnis, welches über hundert Jahre von den wechselnde
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Wirtschaft
Wirtschaft
Ab 1995 erblühte die Wirtschaft wieder. Hauptexportgüter sind Stahlwaren, Möbel und Textilien. Zur Zeit gewinnt der Dienstleistungssektor stetig an Bedeutung.
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