Lipari
Lipari
Die Insel
Lipari gehört mit ihren Nachbarinseln Stromboli, Salina, Vulcano, Panarea, Filicudi und Alicudi zur Inselgruppe der Äolischen oder Liparischen Inseln (italienisch:
Isole Eolie) im Tyrrhenischen Meer. Lipari ist der Name der Gemeinde, der Insel und des Hauptortes. Die Insel gehört zur Region Sizilien in Italien und liegt in der Provinz Messina.
Geschichte
Geschichte
Die Besiedlung der Insel lässt sich seit etwa 4000 v. Chr. nachweisen. Zu griechischer Zeit entwickelte sich der Ort Meliguni. Diodorus Siculus berichtet über die Liparischen Inseln zur Zeit der fünfzigsten Olympiade (580-576 v. Chr.) von der Kolonisation durch griechisch stämmige Auswanderer aus Knidos und Rhodos.
[Diodorus : Griechische Weltgeschichte, Buch I-X/ übers. von Gerhard Wirth 1993 ]Eine Besonderheit bildete das Gemeinwesen unter den Bewohnern. Aller Besitz wurde zum Gemeineigentum. Die arbeitsfähigen Männer wurden in zwei Gruppen geteilt. Eine Gruppe bewirtschaftete das Land und sicherte so die Nahrungsversorgung. Die andere Gruppe kämpfte auf See, verteidigte die Gemeinschaft vor tyrrhenischen Seeräubern und fuhr später selber auf Beutezug. Die Einkommen beider Gruppen wurden bei Syssitien verteilt.
Dieser Zustand währte solange, bis die Gefahr gegnerischer Seeräuber gebannt war. Anschließend setzte ein Aufweichen dieser strengen Güterteilung zuerst mit der festen Aufteilung Liparas, später mit der Neuverteilung des Ackerlandes der ande
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Der Burgberg mit der Burganlage aus dem 16. Jahrhundert. Im Inneren des Mauerrings der Burg liegt auch die Kathedrale San Bartolomeo, heute Konkathedrale des Erzbistums Messina-Lipari-Santa Lucia del Mela.
• Das Archäologische Museum, das größtenteils in der Burg untergebracht ist. Zu sehen sind Fundstücke aus der Vorzeit und Frühzeit von Lipari, Inschriften von Nekropolen. Weitere Abteilungen befassen sich mit der klassischen Archäologie und der Meeresarchäologie. Zusätzlich gibt es eine vulkanologische Abteilung.
• Marina Corta mit der Piazza Ugo di Sant' Onofrio, hier steht die kleine Kirche Anime del Purgatorio. Auf dem Platz liegen Boote und Fischernetze die ausgebessert werden müssen. Hier legen die Tragflügelboote und Ausflugsschiffe aus Milazzo an.
• Der Aussichtspunkt "Quattrocchi" von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Nachbarinsel Vulcano hat.
• Die archäologische Zone außerhalb der Stadt.
• Die Natur, die durch den Vulkanismus geprägt ist.
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