Lippramsdorf
Lippramsdorf
Lippramsdorf ist der zweitgrößte Ortsteil der Stadt Haltern am See in Nordrhein-Westfalen mit 3751 Einwohnern.
Geographische Lage
Geographische Lage
Der Ort liegt im südwestlichen Münsterland im Lippetal nördlich der Lippe.
Geschichte
Geschichte
Im Jahre 1989 feierte Lippramsdorf sein 1100-jähriges Bestehen, denn Hramestorpe, der alte Name Lippramsdorfs, wurde erstmalig in einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 889 erwähnt. Damals gehörte Lippramsdorf wohl noch zur Pfarre Lembeck. Das 1230 gegründete Zisterzienserinnenkloster Marienborn wurde bereits 1243/44 nach Coesfeld verlegt. Es befand sich ca. 5 km nördlich der Kirche in der Hohen Mark. Schloss Lembeck und ab 1491 das Haus Ostendorf hatten das Präsentationsrecht. Das Haus Ostendorf gelangte 1358 an die Familie von Raesfeld und blieb vier Jahrhunderte in deren Besitz, erst 1825 wechselte es zum Grafen von Merveldt zu Lembeck. Bis 1803 war der Bischof von Münster Landesherr. Lippramsdorf wurde 1811 mit Haltern vereinigt, 1837 von der Stadt Haltern getrennt und 1843 dem Amt Haltern eingefügt. Bei der ersten (preußischen) kommunalen Gebietsreform 1929 wurden Stadt und Amt Haltern, und damit auch Lippramsdorf als amtsangehörige Gemeinde des Amtes Haltern, aus dem Kreis Coesfeld aus- und in den Kreis Recklinghausen eingekreist. Im Rahmen der (zweiten) kommunalen Gebietsreform am 1. Januar 1975 wur
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Heimathaus Lippramsdorf
• Haus Ostendorf im Ortsteil Lippramsdorf-Freiheit (ehemalige Wasserburg und Wohnsitz der Familie von Raesfeld zu Ostendorf; heute Betriebshof eines Bauunternehmens)
• Biotop im Ortsteil Lippramsdorf-Mersch (stehendes Gewässer, das durch Bergsenkungen bereits in den 1980-er Jahren in einem ehemaligen Flussbett der Lippe entstanden ist)
• Ludgerusbrunnen im Ortsteil Lippramsdorf-Tannenberg (angeblich auf der ersten Bischof von Münster, Liudger, zurückzuführende Brunnengrabung auf einer leichten Geländekuppe; Wasserspiegel nur 2,80 m unter Rasenkante; selbst in extremen Trockenjahren, z. B. 1911, trotz regelmäßiger Wasserentnahme noch nie trocken gefallen)
• Tannenbergkapelle im Ortsteil Lippramsdorf-Tannenberg (auf Grund eines Gelübdes nach überstandener Lebensgefahr errichtete St.-Anna-Kapelle)
• St.Lambertus-Pfarrkirche (im Krieg 1945 zerstört, heutiger Kirchbau stammt aus dem Jahre 1951)
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