Lippstadt
Lippstadt
Lippstadt ist eine Mittelstadt in Nordrhein-Westfalen, die seit 1975 dem Kreis Soest angehört. Sie wurde 1185 als Planstadt gegründet und ist damit die älteste Gründungsstadt Westfalens. Lippstadt liegt etwa 70 Kilometer östlich von Dortmund und 30 Kilometer westlich von Paderborn.
Geografische Lage
Geografische Lage
Lippstadt ist die größte Stadt im Kreis Soest. Sie liegt am Fluss Lippe im nordöstlichen Teil des Kreises zwischen dem südlich gelegenen Haarstrang sowie dem Münsterland und dem Paderborner Land und grenzt an die Nachbarkreise Paderborn, Warendorf und Gütersloh.
Geschichte
Geschichte
Lippstadt wurde im Jahr 1184 oder 1185 (das genaue Gründungsjahr ist nicht sicher bekannt) von Graf Bernhard II. von Lippe unter dem Namen
Lippe als erste echte Planstadt Westfalens gegründet. Die Erlaubnis zum Bau der Stadt erhielt Bernhard von Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
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Bad Waldliesborn stellt aufgrund des Heilbades den bekanntesten Ortsteil Lippstadts dar. Die Wurzeln dieser Ortschaft bildete ein Teil der Bauerschaft Suderlage der bis 1975 eigenständigen Gemeinde Liesborn; der jetzige Name gilt seit dem 1. Mai 1913. Vor 1975 gehörte die Gemeinde Liesborn dem Kreis Beckum an (heute größtenteils Kreis Warendorf). Die Bedeutung als Heilbad verdankt es den Thermalsolequellen, durch die es zu einem renommierten Zentrum für Herz- und Rheumarehabilitation aufsteigen konnte.
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Cappel ist von der Kernstadt Lippstadts kaum noch zu trennen und geht besonders durch ein innerstädtisch gelegenes Industriegebiet (Hella KGaA Hueck & Co. Werk 2, Rothe Erde in diese über. Bedeutsam für den Ort ist das spätestens 1139 erbaute Prämonstratenserinnenkloster, politisch wurde es Lippstadt erst 1949 angegliedert.
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Lipperode stellte wie Cappel einen der letzten Teile Lippstadts dar, welcher bis 1949 vom Kreis Detmold verwaltet und erst danach dem Kreis Lippstadt angegliedert wurde. Für die These, dass Lipperode d
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Wirtschaft
Wirtschaft
Ab den 1950er Jahren kam es in Lippstadt zu einem steilen Wirtschaftswachstum, vor allem durch die Entwicklung der Automobilindustrie. Die Westfälische Metallunion war bereits zur Jahrhundertwende 1900 eines der bedeutsamsten Wirtschaftsunternehmen Lippstadts und dominierte später als Zulieferbetrieb für Fahrzeugbeleuchtung und -elektrik die Lippstädter Industrie. Die Beschäftigungszahlen des heute als Hella KGaA Hueck & Co. bekannten Unternehmens stiegen von den etwa 1.000 Beschäftigten zur Zeit der Währungsreform von 1948 auf 11.087 (Stand 31. Mai 1994) in Lippstadt, weltweit auf über 23.000. Heute ist die Firma eines der international führenden Unternehmen im Bereich Fahrzeugelektronik und -beleuchtung sowie beim Autotuning.
Daneben etablierten sich viele mittelständische Betriebe unterschiedlicher Branchen; das Wachstum der Industriegebiete hält bis heute an. Eine herausragende Rolle spielen dabei der metallverarbeitende Betrieb „Rothe Erde“, der sich auf die Herstellung von Großkugellagern für LKW und technische Großanlagen spezialisiert hat sowie die „Feinstrumpfwe
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